Reiseblog von Tina und Alf

33 Tage Womo-Abenteuer durch Marokko - ungeschminkt und unzensiert

ENDLICH KANN DER ALLTAG EINPACKEN!



Unsere Crew besteht  aus Tina , Alf sowie unseren beiden Fellnasen Kira und Tobi.

Mit unserem Wohnmobil haben wir schon mehrere Reisen innerhalb Europas gemacht.

Mit diesemTrip wagten wir uns das 1. Mal auf einen anderen Kontinent:


M A R O K K O 🐪🌱🌵🇲🇦


Unterschiedlicher und kontroverser kann ein Land nicht sein.

Unser Abenteuer begann am 26.12.2018 mit der Überfahrt der Fähre von Algeciras nach Tanger  med (riesiger moderner Hafen).

Beim Übersetzen lernten wir die Weltenbummler Willy und Marga  kennen - zum Glück! Wir hatten auf unserem Navi nämlich nicht die marokkanische Karte  drauf.  Wir wollten nach Landkarte fahren (welches Unterfangen!!)


1. Übernachtung: TETAOUN (auf Rastplatz neben Supermarkt Marjane)

Tetouan - weiße Stadt (Altstadt- Medina)..sollte unbedingt angeschaut werden!!! 

Die Stadt ist sehr modern und super sauber. Die Straßen teilweise besser ausgebaut wie in Süddeutschland.

Wenn ihr einen Guide braucht, fragt nach Josef. Er spricht deutsch und wieß uns mit dem WOMO direkt am Eingang zur weißen Stadt in einen bewachten Parkplatz ein.


                              ☆ ☆ ☆


Weiterfahrt am 2. Tag nach CHEFCHAUEN.

Fazinierende Landschaft durch die Berge; ähnelt unserer Schwäbischen Alb 😀.

Wir steuerten den Campingplatz AZILAN an. Er liegt ganz oben am Berg inmitten grün und BLAU! Hier besticht die Farbe BLAU...eine Sightseeing Tour in die BLAUE STADT folgte....unglaublich diese Kulissen, Gassen, Häuserfassaden...eingetaucht in Blau.

Die Menschen sind sehr freundlich. Die Kinder fröhlich.

Unsere weitere Fahrt führt vorbei an QUAZZANE durch eine Natur und Lebensverhältnisse, die unterschiedliche nicht sein können.

Einerseits moderne Städte, chice  Häuser, teure Autos - ein paar Kilometer weiter sehen wir Bauern ihre Felder mit Esel und Karren  pflügen, Menschen, die eine Plastikplane als Dach nur haben. Kinder winken freundlich am Straßenrand zu, Einkäufe müssen mit dem Esel oder zu Fuß über Kilometer getätigt werden. 2 Welten prallen hier aufeinander.


                              ☆ ☆ ☆


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Reise Eins




Das sind wir

Wir zwei
Wir zwei
Tolle Lampen
Tolle Lampen
Galaktische Kulisse - Atlas Gebirge
Galaktische Kulisse - Atlas Gebirge

Am 29.12.2018 setzen wir unsere Fahrt fort: atemberaubend vorbei an Seen, Wälder, Orte wie im Schwarzwald - anderseits wieder zurückversetzt ins 18. Jahrhundert.

Stände am See...
Stände am See...

Straßentechnisch war es stellenweise mühsam voran zu kommen. 

Endlich erreichten wir FES... 

Den Campingplatz "International" hätten wir besser nicht angesteuert. Eine einzige Katastrophe!!!! Dreckig, verwahrlost, düster....und TEUER! (110 DH/Nacht). 

Am Waschhaus hing der Schimmel an den Decken. Der Putz blätterte überall ab. Keine Toiletten - nur Plumpsklo! Duschen war nicht möglich: kein warmes Wasser...hätten auch so nicht geduscht. Aber nach der letzten Nacht blieb uns nichts anderes übrig, als den Campingplatz anzufahren. 

Im Nachhinein wäre der Campingplatz Vert besser gewesen.

Nichtsdestotrotz machten wir mit einem Guide (Abdullah) eine Besichtigung der Medina von FES. Fes war die 1. Stadt in Marokko. Die Altstadt umfasst 9440 Gassen!!! Wir waren froh, Abdullah an unserer Seite zu haben. Teilweise sehr abenteuerlich...die Mauern gegenseitig abgestützt...ging es durch dunkle enge Gässchen. Basare mehr als man sich denken kann. Von Gemüse, Früchte, Schmuck, Handwerkskunst...über Gerberei, Spinnerei, Weberei....es gibt hier nichts was es nicht gibt. Moscheen, Hamam....exklusive originale Antiquitäten. Hier findet jeder seinen Geschmack.

                              ☆ ☆ ☆


Nach der 2. Nacht auf dem Gruselcampingplatz (sehr nett war der junge Mann an der Pforte - er sprach sogar deutsch und die 3 Hundies, die sich mit unseren beiden Fellnasen super verstanden) ging die Tour weiter nach MIDELT.


Wir können nur allen diese Route empfehlen, die sich an einer so unterschiedlichen  Natur und Landschaft erfreuen können.


Die Straße ist toll ausgebaut und führt uns an Waldhainen und Felsmonumenten vorbei. Grün, gelb, rotbraun...sind die Landschaftfarben. 

An einer Stelle mit gigantischer Panoramasicht legten wir einen kurzen Stop ein. 



Weiter geht's... Straße wie auf dem Highway...kaum Autos. 

Plötzlich entdecken wir ein Schild mit einem 🐒🐵 drauf! Affen in Marokko in freier Wildbahn? Die Antwort bekamen  wir kurze Zeit später:

Gegen 14.30 Uhr überfiel uns ein Hungergefühl. Heute ist Silvester.

..wollen wir einmal ein marokkanisches Essen zu uns nehmen.

An einem Straßengrill wurden wir wieder direkt am Tisch mit unserem WOMO eingewiesen. Wir freuten uns schon auf leckeres einheimisches Essen. Hier kamen so gut wie keine Touris  vorbei (zumindest begegneten uns auf der ganzen Fahrt seit Tanger med so gut wie keine. Ganz wenige Trucks...oder kleine Campingbusse).

Ach herrje....wieder ein Reinfall! Wir bestellten Hühnchen und Lamm; dazu den typischen Minztee. Bekommen haben  wir Fladenbrot mit Gewürz, Schwarztee!!😐, eine Linsensuppe, Alf Lammfleisch - ich Hühnchen. Keine Beilage....Fleisch war verkogelt  und zäh. Die Rechnung hatte es in sich: 160 DH = ca. 15 Euro! Da bekommen wir zuhause ein gutes Essen.

Als Entschädigung für dieses brrrrrr-Silvesteressen fanden wir dann ca. 27 km vor Midelt einen ganz tollen, süßen kleinen Campingplatz "Ksar Timnay ". Sauber, schön gelegen, saubere Duschen...perfekt.

Hier wollen wir den Jahreswechsel verbringen.😍🤗... Nähe MIDELT

 



🍾🥂🍸 HAPPY NEW  YEAR inmitten im ATLAS GEBIRGE 🍸🥂🍾


Die besten, liebsten und ❤💞💗lichsten Grüße nach Hause an unsere Liebsten 🍾🥂🍾🎉🎊

Silvester mal anders - ohne Böller, ohne Feuerwerk und doch fröhlich-lustig...🥂🍾

Unser Silvestermenü 🤣
Unser Silvestermenü 🤣
Guuuuuten Morgäääääähn liebes Jahr 2019 🎉
Guuuuuten Morgäääääähn liebes Jahr 2019 🎉

                              ☆ ☆ ☆ 


Nach einer kurzen Nacht machten wir uns gegen die Mittagszeit auf zu neuer Etappe. Unser Ziel war ERFOURD 


Das neue Jahr begann mit einem riesen Schreck.  Wir fuhren weiter auf der Straße....dieses Mal war sie jedoch seeeeehr gewöhnungsbedürftig: Schlaglöcher ohne Ende. Schatzi war etwas zu schnell unterwegs und das Unvermeidliche blieb nicht aus: er fuhr mit Karacho in eines dieser Löcher. AUTSCH!!! Jetzt ist alles kaputt! Nichts ging mehr. Es zeigte Fehler "Kraftstoffzufuhrsperre"...ach herje...das neue Jahr begann ja toll. Wir konnten das WOMO gerade noch rechts an den Straßenrand steuern....niente....nichts ging mehr. 

An dieser Stelle sei an alle der Appell gerichtet: packt die Betriebsanleitung von eurem Fahrzeug ein.

Dank der Anleitung konnten wir den Fehler relativ "schnell" beheben. Fiat hat eine Sicherheit eingebaut, dass bei einem Aufprall die Kraftstoffzufuhr abriegelt und der Motor abschaltet. 

Phuuuuuuu.....die  Expedition konnte weitergehen 🤗😎

ZUM GLÜCK!!! 

Wenn wir dachten, dass wir bereits eine fantastische Landschaft durchfuhren, überraschte uns auf dieser Etappe  eine bizarre Natur. Dieses Mal bestach die Farbe rotbraun. Gigantische Fels-/Berglandschaft....als wären wir auf 2 Kontinenten: zur rechten Seite gut bewachsene Hügellandschaft als wären wir im Allgäu - auf der linken Seite Weite...karge Landschaft, rotbraunes Gebirge 

Auf der Route kamen wir an einem Berberhaus vorbei: bei Aicha. Neugierig kam sie an unser Auto und lud uns in ihr Haus und auf einen Tchai  ein....hmmmm....leckeeer. Sie führt eine Art Gästebuch; super lieb war sie.

Nach kurzer Rast ging es weiter. Es wurde immer unglaublicher. Schatzi hatte beim Anblick dieser bizarren Landschaft Pippi  in den Augen. Diese Schönheit....dann noch dazu das Lied von Ed Sheran...einfach ein Traum, den wir erleben dürfen, diesen Canyon mit unserem WOMO zu durchqueren.



Als weiteres Highlight dieses Tages kamen wir an der heißen Quellen kurz vor ERRACHIDIA vorbei.

Live erlebten wir, wie erst die Männer in der - angeblich bis zu 53 Grad heißen - Quelle badeten und sich wuschen. Im Anschluss daran waren dann die Frauen und Kinder an der Reihe. Die Frauen baden auch oben ohne - obwohl Alf ganz in der Nähe war 🤣😎😄.

Die Kulisse, in der die Quelle eingebettet ist, ist atemberaubend.

Die Kinder waren sehr neugierig. Natürlich wollen sie auch Souveniers verkaufen...

Ganz haben wir unser Etappenziel nicht geschafft. Jetzt sind wir ganz in Marokko angekommen 🐪🐫. Palmen säumen die Straßenränder.🌴🌵🌱  Wir fanden aber kurz nach ERRACHIDIA (ist eine sehr schöne moderne Stadt) einen Campingplatz...in einer Oase "Source Bleue de Meski". 

Neiheinnnn....Schatzi möchte dieses Mal in der freien unendlichen Wildniss übernachten! Er hat Recht 💞❤

Und der Sternenhimmel - so viele Sterne, die Milchstraße haben wir noch nie gesehen - funkelt für uns von seiner schönsten Seite 🎇✨.

Die Nacht ist so dunkel, da keine Lichter brennen, dort wo wir stehen.


Gute Nacht und Dankeschön für diese einmaligen Erlebnisse heute 😍

                              ☆ ☆ ☆


Einen wunderschönen guten Morgen  am 2. TAG im neuen Jahr.  🐪

Heute starten wir ganz marokkanisch 🐪🌴: mit original marokkanischen Tchai mit Minze🤗.



Heute ist die Stimmung getrübt: Alf geht es nicht gut, die Nacht war unruhig - obwohl es draußen sehr ruhig war und ein Himmel mit soooo vielen Sternen. Kalt war es allerdings. In Marokko (und Spanien) ist es um diese Jahreszeit nachts immer sehr kühl (teilweise auch Minusgrade- gestern Nacht: -5 Grad).

Allen Camper mit einem teilintegrierten Wohnmobil raten wir, Thermomatten (2-teilig Fenster und Motorhaube) einzupacken. Spart ne Menge Heizung/Gas. Bei Diesel ist es nicht so schlimm; den bekommt man hier ja überall und der ist sehr günstig! (81 Cent der  Liter). Da kann Deutschland einpacken 🤣 - auch beim Internet! Kauft euch am besten gleich nach der Überfahrt mit der Fähre in Tanger med  eine marokkanische Karte: 10 GB - 10 Euro!!!! Die ist gültig für 1 Monat.


                              ☆ ☆ ☆


Auf dieser Etappe haben wir das Gefühl, als würden wir eine Zeitreise machen. Der Campingplatz, an dem wir oberhalb in der freien Natur campten (das ist eigentlich unser Naturell: wir sind überwiegend Freicamper - hierzu ist aber die Ausstattung des Womos wichtig!!! Ihr könnt uns hierzu gerne kontaktieren - fragt nämlich kein Händler danach 😐🤔), liegt in einer schönen Grünen Oase. Lediglich die Zufahrt ist etwas kurios (wir gingen zu Fuß runter...nur zum anschauen).

 

Die weitere Fahrt führt uns - gefühlt - zurück in die Zeit Christi. Vorbei an Lehmhütten.

..Menschen leben in ärmlichsten Verhältnissen. Die Lehmdörfer - genannt auch Kasba sind farblich kaum von der Fels-/Bodenlandschaft zu unterscheiden. Ton-in-Ton: lehmfarben

Hier im Ziz-Tal, welches vom Fluss Todhra durchzogen wird, scheint wirklich die Zeit still zu stehen. Ochs und Esel sind hier die Transportmittel. Auffallend viele fahren hier auch mit dem Rad (die, die sich eines leisten können 😐).  Ein paar Kilometer weiter... in ERFOURD...  gibt es ein Hotel nach dem andern. Nobel ...aber auch aus Lehm (zumindest optisch von außen).

Nach der Durchfahrt des Triumpfbogens  von Hassan II in Rissani bietet sich uns der Vorbote der Sahara: Dürre, ausgetrocknete Flussbette und eine Weite. Bald schon können wir die Dünen von Erg  Chebbi  erkennen: sie leuchten in einem warmen orange.

Was uns dann erwartet, erinnert an 1000-und-1-Nacht: eingetroffen am östlichsten Punkt unserer Reise in ERG CHEBBI!


                            

Der Campingplatz ist wärmstens zu empfehlen: direkt an den Dünen, ruhig gelegen (um diese Zeit sind ca. 10 Womos auf dem Platz), sauber, es gibt ein Hotel mit Restaurant dabei. Kameltouren, Quadtouren oder Jeepsafaris können von hier aus starten.

Nach einem weiteren sinnlichen und nachdenklichen Tag sagen wir

                                ☆ ☆ ☆


Salam alaikum - einen wunderschönen guten Morgen, heute, Donnerstag, 03.01.2019.

Der Blick heute früh vom Bett aus war unbeschreiblich:

Heute ist ein Relaxtag angesagt. Wir haben eine Kameltour (eigentlich Dromedare) gebucht. Um 12.30 Uhr ging es los. Wir wurden direkt am WOMO abgeholt....welch Service 🤗🤗

Apropo Service: Hassan hat heute um halb 8 Uhr frisches Fladenbrot zum Frühstück gebracht. Der Platz ist himmlisch...aber dazu später mehr.

Der Ritt durch die Dünen war einmalig. Was die Natur hier bietet: absolute Ruhe (bis auf die Motoren der Quads, die über/durch die Dünen jagen). Die Dromedare schaukeln gemütlich hinter Hamid, unserem Guide, her. Hamid ist ein junger hübscher Marokkaner....er erinnert mich an den Mohr von der Schokolade. Strahlend blauer Himmel und Sand...soweit das Auge reicht. Ein Beduinendorf eingebettet in die höchsten vom Wind erschaffenen Dünen der Welt.


Zurück zum Campingplatz: wunderschön angelegt, toll von Hassan geführt...Mit Hotel und Restaurant. Unbedingt hier herkommen, um Auszuspannen und in die Wüste kurz hineinzuschnuppern. Fahrt unbedingt durch zum "Haven Auberge La  Chance"

50 DH  für diesen Platz ist absolut ein Schnäpchen. Im Dorf wollte uns schon einer abwerben...für 60 Dirham.

Nachmittags etwas "bummeln" und die Umgebung erkundet.

Also ehrlich, beim Handeln sind wir mittlerweile Weltmeister 🤗🤣😎.

Einen Berberteppich und eine süße Teekanne haben wir anstatt 1200 DH für 300 DH (marokkanische Dirham) erworben👏👍.

Es gibt hier - etwas abseits gelegen - nette Shops, tolle Restaurants und leckeres Essen  zu humanen Preisen.

Hier entstehen geschmackvolle Hotels...orientalisch modern ausgestattet. Ein Appartement mit 2 Schlafzimmer, 2 Bäder, Waschmaschine und einer tollen Terrasse kostet nur 100€/Nacht....traumhaft...eine Alternative zum WOMO 😉😎

Da schlägt mein Makler❤ höher 🤣. Hier am Beginn der Wüste sprechen auffallend viele  

deutsch.

Den Tag lassen wir mit einem leckeren marokkanischen Tchai - den wir zwischenzeitlich nicht mehr missen möchten- ausklingen.

tusbih ealaa khayr

Heute  morgen 10 Uhr  wurden wir pünktlich am Wohnmobil von Hassan unserem Führer und einem Fahrer abgeholt für eine Jeep Safarie rund um die Dünen Erg Chebi. Unsere zwei Hundis durften auch mit. Es ging zu erst zu einem Dromedar Friedhof .Ein Dromedar wird 30 Jahre alt. Sie legen die Toten Dromedare in die Wildnis ab. Schackale kommen dann und fressen sie.Es ging weiter an einen  See mit Flamingos nach Fotoshooting  weiter Richtung  Dünen. Es ging über Stock und Stein wurden ganz schön durch geschaukelt. Der Fahrer machte halt auf einem Felsplatte. Wir suchten Fossile und haben Schnecken und Schildkrötten gefunden unglaublich hier war mal das Meer. Weiter immer um die Dünen herum im hinter Grund sieht man die Grenze zu Algerien es sond nur noch 50 km. Gegen Mittag sind wir in einer Berber Behausung angekommen. Es gab Tee zum Empfang als Vorspeise hat Hassan einen sehr leckeren Salat serviert mit Nudeln OlivenTomaten hat er selber daheim schon vor bereitet als Hauptspeise Berber Pizza hat auch sehr gut geschmeckt. Ich glaube wir könnten da nicht überleben. Sie leben sehr einfach dort, kein Strom kein Telefon keine Toiletten kein fliessend Wasser, die Kinder gehen auch nicht zur Schule das ist zu weit. Wenn eine Frau ein Kind bekommt, kommt die Nachbarin zum Entbinden. Aber sie sind trotzdem Glücklich da lebt die gesamte Familie zusammen. Weiter ging's  im Jeep  Richtung Campingplatz,Wir machten noch halt an einem Platz da wurde der kleine Prinz gedreht. Wir fuhren noch an einem Dromedar Parkplatz vorbei. Um 16 Uhr waren wir endlich wieder am Wohnmobil, alle waren geschafft musten uns erst mal ausruhen. Morgen geht's mir dem Wohnmobil weiter.
Heute morgen 10 Uhr wurden wir pünktlich am Wohnmobil von Hassan unserem Führer und einem Fahrer abgeholt für eine Jeep Safarie rund um die Dünen Erg Chebi. Unsere zwei Hundis durften auch mit. Es ging zu erst zu einem Dromedar Friedhof .Ein Dromedar wird 30 Jahre alt. Sie legen die Toten Dromedare in die Wildnis ab. Schackale kommen dann und fressen sie.Es ging weiter an einen See mit Flamingos nach Fotoshooting weiter Richtung Dünen. Es ging über Stock und Stein wurden ganz schön durch geschaukelt. Der Fahrer machte halt auf einem Felsplatte. Wir suchten Fossile und haben Schnecken und Schildkrötten gefunden unglaublich hier war mal das Meer. Weiter immer um die Dünen herum im hinter Grund sieht man die Grenze zu Algerien es sond nur noch 50 km. Gegen Mittag sind wir in einer Berber Behausung angekommen. Es gab Tee zum Empfang als Vorspeise hat Hassan einen sehr leckeren Salat serviert mit Nudeln OlivenTomaten hat er selber daheim schon vor bereitet als Hauptspeise Berber Pizza hat auch sehr gut geschmeckt. Ich glaube wir könnten da nicht überleben. Sie leben sehr einfach dort, kein Strom kein Telefon keine Toiletten kein fliessend Wasser, die Kinder gehen auch nicht zur Schule das ist zu weit. Wenn eine Frau ein Kind bekommt, kommt die Nachbarin zum Entbinden. Aber sie sind trotzdem Glücklich da lebt die gesamte Familie zusammen. Weiter ging's im Jeep Richtung Campingplatz,Wir machten noch halt an einem Platz da wurde der kleine Prinz gedreht. Wir fuhren noch an einem Dromedar Parkplatz vorbei. Um 16 Uhr waren wir endlich wieder am Wohnmobil, alle waren geschafft musten uns erst mal ausruhen. Morgen geht's mir dem Wohnmobil weiter.
                               

Auf dieser Strecke fand auch schon die Rallay Dakar statt. 


                               ☆ ☆ ☆


Nach 3 Tagen Wüste in allen Varianten - ob Sand, ob Lavagestein, ob Stein oder nur Dürre - können wir sagen: wir haben Wüste satt - die Karawane zieht weiter.


Von Erg Chebbi aus führte unsere neue Strecke - abseits vom Reiseführer - über die R702 nach Tinghir. Achtung! im Reiseführer als auch der marokkanischen Karte stimmt die Schreibweise nicht! Manchmal einfach nach den Straßenschilder orientieren (unser Navi fand manchen Ortsnamen nicht).


Die Straße ist toll! Hier können wir mal Kilometer machen🤗.

Sie führt durch quirrlige Ortschaften mit modernen Gebäuden...aber immer wieder ist das Bild auch geprägt von Esel, Schubkarren oder Eselgespann. Ebenso konträr wie die Landschaft.

Unsere Aufmerksamkeit richtet sich schnell auf eine seltsame Hügellandschaft....erinnert mich an Maulwurfhügel. Dachten zunächst an Ausgrabungen. Wir machten einen Stop: sehr interessant - es waren Brunnen...eine Kanalisation, wie sie vor 2000 Jahren gebaut wurde, 35 m in die Tiefe....lange dunkle enge Gänge....nahe an Flüssen.  Heute sind jedoch die meisten Flussbette leer. Suuuuper interessant.

Weiter ging die Fahrt...vorbei an Feldern, die die Frauen von Hand pflügen!!


In den letzten 2 Wochen haben wir die Natur/Landschaft in allen Farbvariationen erlebt. Stellenweise erinnerte es an das Nildelta. Mit Palmen und Olivenhaine, dann wieder ausgetrocknete Flussbette. Hier bestach nun wieder der Rotton.

Nachdem freies campieren wieder einmal fehl  schlug (Kinder können ja ganz schön penetrant sein 🙄🤔), fuhren wir wieder ein Stück zurück auf den Campingplatz "Le Soleil" in TINGHIR. Eine weiße Entscheidung: wunderschön und malerisch zwischen den Lehmdörfern gelegen, direkt am roten Felsen. 

                            ☆ ☆ ☆


'ahlam saeida 

Ausgeruht und nach einem kurzen Spaziergang befuhren wir weiter die Straße der Kasbahs. Unser heutiges Etappenziel war QUARZAZATE.

Die Straße war wieder einmal sehr "löchrig. Eines dieser Schlaglöcher wurde uns ja schon einmal zum Verhängnis. Alf wollte dieses Mal einem Schlagloch, welches er rechtzeitig gesehen hatte, ausweichen und bremste dazu ab ....ruuuumsssss...Ohje...hinten einer draufgerauscht 😦😟.

Ein Auto fuhr vorbei...schien ja bei ihm nicht viel passiert zu sein. Wir stiegen beide aus, um das Unheil zu begutachten. An unserem WOMO war außer am Nummernschild ein paar kleine Dellen, weiter nichts zu sehen. Aber....das andere Auto: Totalschaden. Scheinwerfer kaputt, Motorhaube verbeult und das Kühlwasser lief aus.

Ich muss dazu sagen, wir haben eine Anhängerkupplung dran, die an unserem Fahrzeug Schlimmeres verhindert hat

ZUM GLÜCK!


Wir setzten die Tour fort. Was tun sonst in einem derartigen Fall?


Die Straße wurde von jetzt auf gleich um 100% besser. Samtweiche glatter Belag. Es scheint, als wäre diese ziemlich neu, denn unser Reiseführer ist nicht mehr up-to-date. 

Wir durchfuhren KEINE Thodhra-Schlucht  und auch keine Serbentinen.


Dafür sahen wir aus der Ferne etwas funkeln und blenden: es ist das weltweit größte solarthermische Kraftwerk, welches im Dez. 2017 in Kraft genommen wurde. Bis 2020 soll nochmals eine Anlage gebaut werden - alle 3 Anlagen bringen dann eine Leistung von 2 Gigawatt!!! Die Kosten hierfür betragen 700 Mio. €  - gesondert u.a. von der Euop.Kommission, E.investmentbank und 115 Mio. von Deutschland.



Die Anlage wird Diamant der Wüste genannt. Wie innovativ und nachhaltig dieses Land eine Entscheidung für eine grüne Energiewende getroffen hat - hier könnte sich Deutschland mit ihrem Kohle-/Diesel-/Plastikproblem eine Scheibe abschneiden.

Apropo "Plastik ": in Marokko findet man in den Läden, bei den Straßenhändlern oder im Supermarkt KEINE Plastiktüten! Auch hier ist dieses ärmlich anmutende Land europäischen Nationen weit voraus. 

Krasser Gegensatz zu dieser weltweit innovativsten Anlage.

In QUARZAZATE angekommen, überraschte uns eine lebhafte moderne Stadt.

Eine Besichtigung der Altstadt zeigte wieder, dass hier eigentlich 2 Welten aufeinander prallen: Moderne - und Antike.

Ein Besuch des Filmmuseums ist unerlässlich...schon gar bei einem Eintrittspreis von 10 DH/Person.

Quarzazate ist Filmstadt von weltweit bekannten Monumenalfilmen wie Ben Hur, Gladiator, Lawrence von Arabien, die Päpstin, die Mumie und noch unzählig mehr.

Interessant wurde es dann in den Atlas Filmstudios. Hier sahen wir auch "hinter die Kulissen.

Auch ein MUSS!!

Nach diesen viiiieeelen Inputs nur noch auf einen schönen Campingplatz QUARZAZATE "Ksar Farah".

Auch der ist sehr gepflegt und sauber...und günstig.


Wir sind schon auf morgen gespannt - ihr auch?


Eine gesegnete ruhige und erholsame Nacht.

 

                              ☆ ☆ ☆

Guten Morgen, good morning, buenos dias, bonjour, sabah alkhyr,😎🗺


Heute haben wir den 07.01.2019, wir sind nun seit 12 Tagen auf diesem wunderbaren Kontinent unterwegs.🕌

Auf dieser Etappe verlassen wir komplett die vorgegebenen Touren aus unserem Reiseführer und stürzen uns voll ins Abenteuer. Unsere Fahrt geht von Quarzazate aus nach TAROUDANNT.


Wir lassen Marrakech rechts liegen und machen über die N10 gefühlt eine kleine Weltreise.



Ägypten - das Nildelta
Ägypten - das Nildelta
Nepal mit Schneeberge
Nepal mit Schneeberge
Brasilien - Zuckerhut
Brasilien - Zuckerhut
Sierra Nevada
Sierra Nevada

Den höchsten Punkt, den wir heute überwunden haben, lag bei 1720 Höhenmeter und bot eine gigantische Aussicht.

Wir dachten ja, wir hätten nun alles an Berg-/Hügel- und Felslandschaft gesehen.

Aber diese Natur faszinierte uns immer wieder auf's Neue.

Wir durchquerten den Atlas Safran. Hier wird Safran angebaut - das Gold Marokkos. Aus Krokussen wird ein Faden von den Frauen händisch gezogen....deshalb ist Safran auch sehr teuer.

Das einzige Handycap war die Straße:

Schlaglöcher ohne Ende. Zum Glück waren wir den größten Teil alleine unterwegs auf dem "Highway.

Es muss wohl eine Art Transitstrecke für LKWs von Agadir aus sein. Denn diese begegneten uns häufig auf dieser Tour.

Stellenweise dachten wir, es nimmt kein Ende...keine Hütten...keine Dörfer..

Nirvana.

Dann machten wir einen Stopp in Tasznakht. Man glaubt es kaum, wir steigen aus und gleich begrüßt uns ein Einheimischer/Teppichhändler auf deutsch. Er kennt einen Buchautor/Verleger aus München: Kurz Rainer. Er hat ein Buch TASNACHT über seinen Laden und die Teppichkunst geschrieben. 

Mittlerweile haben wir gelernt, freundlich aber bestimmt NEIN zu sagen. Wir wollten kurz über den Markt schlendern und frisches Obst und Gemüse kaufen.

Die bizarren Felsformationen entschädigten allemal für die schlimme Straße.

Nochmals unser Appell: niemals nachts oder bei Dunkelheit fahren!


Endlich, endlich...nach einer gefühlten Ewigkeit erblickten wir im Tal wieder Häuser. Und wie schön! Hier blühten die Bäume und Sträucher. 

Wir waren müde. Die Fahrt war aufregend und anstrengend. Hier ist aber nichts mit irgendwo mal eben raus fahren

 Es gibt nur 1 Straße - die geht immer gerade aus. 

Campingplätze waren weder auf dem Navi  angegeben (kannte nicht mal richtig die Straße)...noch konnten wir uns am Reiseführer orientieren.

Wie durch ein Wunder (beim Universum einen schönen, sicheren und ruhigen Platz bestellt - funkt.übrigens fast immer 🤗😄) fuhren wir langsam, da eine Polizeikontrolle war (sind sehr viele hier in Marokko; aber von den Touris  wollen sie seltenst etwas) und kaum zu glauben: ein  toller Campingplatz in TOUBKAL "Auberge Taubkal".

Ich möchte meinem Schatz heute einmal danke sagen, dass er uns (und die beiden Puppies, die sich übrigens bei dem Geschaukelt und Geholpere super wacker geschlagen haben) so toll über diese grenzwertigen Straßen führt ❤

NACHTI ...achja, wir haben hier in Marokko, seit wir hier sind, noch keinen Mond gesehen.


Vielleicht ist dies ein Ersatz 😉

                              ☆ ☆ ☆


Der Muezin ruft überall...auch hier im tiefen Atlas.

Gut gestärkt für einen neuen aufregenden Tag machen wir uns gegen 10.45 Uhr wieder on  the Road.  

Wieder fahren wir eine "weiße" Straße: die R106....auch in keinem Reiseführer.

Was uns hier erwartete, übertraf alles bisherige: einerseits eine fantastische abwechslungsreiche Flora und Fauna mit Bambus, Palmen, Kakteen und blühende Laubbäume - andererseits Straßen  wie nach dem Krieg! 

Vor Wochen muss es derartig heftig geregnet haben, dass der wildreißende Fluss die Straßen teilweise komplett mitgerissen hat.

Da stieg der Adrenalinspiegel!😦

Wir hatten 180 km vor uns. Unser Ziel war TAFRAOUTE. Diese Straße führte erneut durch ein Gebirge....und die Straße wurde nicht besser. Teilweise war die Straße komplett weggebrochen. Es begegneten uns kaum Autos; geschweige denn Womos. Ich glaube, hier kommt alle Schaltjahre ein entsprechendes Gefährt vorbei. Wir kamen immer mehr in die Abgeschiedenheit. Die Menschen, denen wir im Nirgendwo begegneten, winkten uns freundlich zu. Wir kamen uns wie Außerirdische vor.

Die Schilder waren nur noch auf arabisch geschrieben, wenn nach stundenlanger Fahrt irgendwann aus dem Nichts plötzlich wieder eine kleine Ortschaft auftauchte.  

Die immer wieder auftauchenden imposanten Bergkulissen trösteten etwas über den arg miserablen Straßenzustand hinweg.

Hier machten wir einen kurzen Stop und wurden von einem betörenden Duft empfangen. Wir sammelten einige Kräuter (lila) und machten unser eigenes Duftsäckchen aus den feinen Stofftäschchen, welche wir beim Einkauf immer bekamen (keine Plastiktaschen!!).


Zu unserem Entsetzen stellten wir fest, dass wir hier keinen Handyempfang hatten. Lieber Gott, lass uns heile durch diese Gegend kommen.

Man wusste nie, was hinter der nächsten Kurve einen erwartet: eine weggebrochene Straße oder eine phänomenales Panorama.


Wer Nervenkitzel sucht, kann diese Strecke fahren - Abenteuer pur!


Meist überraschte uns eine wieder neue, wechselnde Landschaft. Hier fühlte man sich wie in Peru...in den Anden.

Noch 126 km vor uns und nur Berge soweit das Auge reicht.

Mein Kapitän manövrierte unser Flaggschiff souverän durch's Gelände.

Bei 1846 Höhenmeter machten wir wieder ein kurzes Päuschen.

Diese Strecke hatte mein Schatz suuuper hinter uns gelassen.


Er hatte sie noch vor sich: 

Diese Strecke lag noch vor uns:

Mittlerweile kam ich mir vor wie eine kleine Nussschale auf dem riesigen Ozean: kein Land in Sicht. Soweit das Auge sah - nur Berge, Hügel - keine Zivilisation.

Wir bekamen allmählich den Gebirgskoller.


Die Menschen hier sind doch von der Außenwelt komplett abgeschnitten. Nein...nicht ganz: Handies gibt es überall und mitten in der Pampa Sendemasten.


Was wir vor Antritt dieser Etappe auf jeden Fall empfehlen volltanken! Die nächsten 170 km findet man keine Tankstelle.


Die riesigen Kakteen am Straßenrand und im Felsgestein erinnern an Mexiko. 

Die wiederum völlig runden riesigen Steine an die Seychellen und die spitzig nach oben ragende Felsformation erinnert an Stalagmiten. 

Nach 6 Std. für  180 km kamen wir doch noch bei wärmeren Temperaturen und Sonnenschein in TAFRAOUTE  auf dem Campingplatz "Les 3 Palmiers" an.

Schöner Platz mit imposanter Kulisse (außerhalb des Platzes parken!!!).



TAFRAOUTE ist ein bunter lebhafter Ort.

Ein kleiner Schlenker über den Nähe dem C.platz liegenden Markt und eine kurze Sightseeing noch im Ort.

Heute wurden wir sogar noch belohnt. Von wem...?

Dem Mond - la Luna - alqamar 🌙🌛


                              ☆ ☆ ☆

Einen wunderschönen guten Morgääääähn ...

Zu dem "Campingplatz" wäre noch zu erwähnen: fahrt ein Stückchen weiter. Dort kann man komplett frei und teilweise auch einzeln stehen. Es gab KEINE Duschen (waren abgeschlossen) und die Toiletten - igitt!

Wir hatten jetzt auch Berge satt - uns zog es ans Meer...an den Atlantik. 


Wir verließen gegen 10.45 Uhr den Platz und führen auf der R104 eine "grüne" Straße. Unser heutiges Ziel war TIZNIT. 

Die Straße R104 war eigentlich von der Breite her eine Einbahnstraße.  Sie zu befahren, erwies sich ebenfalls als Herausforderung. Die größten Womos und Lkw's kamen uns entgegen.  Wohin, wenn der Straßenrand scharfkantig 20 cm absinkt? 

Auch diesen beschwerlichen Abschnitt meisterte Alf mit Bravour🤗🤗


Die weitere Fahrt erwies sich tatsächlich als grüne Straße.  Die Flora und Fauna spielte mit sämtlichen Farbnuancen: gelb, grün, orange, violett, braun....Von Kakteen über Palmen, Bourgeville über Gräser und rosa blühende Sträucher.

Wieder hinein in den Antiatlas. Über Serbentinen rauf und runter. Auch hier der Nervenkitzel, da in den seltensten Kurven Leitplanken vorhanden waren.

Aber die Fernsicht war wieder phänomenal. 

Auf dieser Etappe dominierte die terrassenförmige Hügellandschaft. Eingebettete Bergdörfer im Antiatlas.

Immer wieder das Bild von Einheimischen....seelenallein mitten in den Bergen.

Zu Fuß gehen sie kilometerweit, um Kräuter zu ernten, um ihre Schaf-/Ziegenherde auf die saftige Hügel zu bringen.


Die Menschen hier brauchen kein Fitnessstudio; sie haben natürliche Bewegung. Es gibt sehr wenige Marokkaner mit Übergewicht.

In den ärmeren Gegenden ernähren sie sich überwiegend von Obst und Gemüse

....was es hier reichlich zur Verfügung hat.


Das Grün der Landschaft tat gut. Die Ortschaften wurden moderner - etwas europäischer.

Ein kurzer Zwischenstopp in Tiznit zum Einkauf und auf den Markt.


Apropo einkaufen: deckt euch reichlich in den großen Supermärkten (Carefour, Marjane) ein bevor ihr ins Landesinnere und ins Gebirge fahrt. Insbesondere Spirituosen, Süßigkeiten und Fleisch....wenn ihr nicht drauf verzichten wollt. Ist sehr schwer zu bekommen (Fleisch nicht) und wenn....dann teuer!

Danach ging es ans ersehnte Meeeeer!!

AGLOU PLAGE/ NÄHE CORNICHE freier Platz am Meer.

Herrlich, wie die Hundis am Strand flitzten....endlich....Freiheit 🐕🐶


                               ☆ ☆ ☆


Bonjour mes amis, 

neuer Tag - neues Glück.


Wir haben eine entspannte ruhige Nacht mit Meeresrauschen verbracht. Einen langen Spaziergang mit den Hundis am Strand; das tat richtig gut. Mit den Füßchen im Meer plantschen😎😄


Auch hier am Strand erlebten wir wieder einmal eine komplett andere Felskultur...sehr bizzar.

Wir haben nette Leute kennengelernt und neuen Input erhalten.

Über die P1905 (neu ausgebaute Straße) verließen wir die Strandpromenade. Eine Dromedaherde verabschiedete uns artig.


Die Weiterfahrt brachte uns in eine Gegend, in der uns nun weitaus mehr Womos begegneten, die Häuser einen europäischeren  Einschlag bekamen und viel mehr Hotels Restaurants das Straßenbild prägten.

Am liebten hatte ich diese Begegnungen 😊

Der Tag verlief ruhig. Wir hatten nur wenige Kilometer heute vor uns - ca. 22 km bis SIDI IFNI.


Nachdem unser WOMO die letzten Wochen einiges mitgemacht hatte, gönnten wir ihm eine Hand-/Schaumwäsche 🤗....für sage-und-schreibe 40 DH (=4 €!!).


In Sidi Ifni besuchten wir kurz die Marktstraße, um frischen Fisch zu kaufen..endlich! Darauf haben wir uns schon die ganze Zeit gefreut.

Hier merkten wir, dass wir die Felstore von LAGZIRA  (Leghzira lt. Reiseführer) verpasst hatten. 

Also fuhren wir ca. 7 km wieder zurück  und sahen auf einem Plateau mehrere Womos frei stehen. 

Der Weg dorthin war kriminell....rotgeschotterter Weg mit 30 cm tiefen Furchen. Augen zu und durch....mit unserem strahlend weißen Riesen 😣😣.


Schöner Platz - crazy  Leute. Viele junge Franzosen...Hippies...zugekifft🤔🤣.



Gegen 19 Uhr...war auf jeden Fall schon stockdunkel...etwas Aufruhr draußen. Wir gingen raus - die Polizei. Wir sollten alle den Platz verlassen...würden unrechtmäßig hier stehen. Sie hatten gleich einen Bagger mit und wollten - sofern wir nicht wegfahren, den Weg zuschütten!!

Was tun? Nachts über diesen katastrophalen Weg wieder raus? Wohin nachts?

Kurze Rücksprache mit den anderen: wir bleiben alle.

Die Polizei notierte alle Autokennzeichen und zogen sich dann zurück...auch der Bagger.

Nunja, warten wir der Dinge, die da kommen.

Gute Nacht - bonne nuit - tusbih ealaa khayr 


                              ☆ ☆ ☆

Hätten wir nur der Aufforderung der Polizei Folge geleistet. Diese Nacht war mehr als unruhig. Unsere "Nachbarn feierten mit lauter Musik Party....wohl etwas bekifft....in einer ohrenbetäubender Lautstärke...bis nach Mitternacht.


Der Spaziergang am Plage Lagzira entschädigte jedoch die kurze Nacht. 

Der "Abstieg war grenzwertig. Unten faszinierte dann tatsächlich eine nahezu unberührte Bucht.  Die legendären Felstore...imposant und ein seltsames Gefühl beim Durchqueren  des größten Bogens.

Ein Gefühl, als würde man in eine andere Welt eintauchen. 

Tatsächlich lebt dort wohl jemand...Robinson Cruso  mit seinem Freund dem Hund Freitag 🤗😎

Gegen Mittag setzten wir unsere Tour fort.

Nächstes Ziel: GUELMIM.


Wenn wir bisher dachten, wir hätten schlechte Straßen befahren, erlebten wir heute einen kleinen Alptraum. 

Weder unser Navi, noch der Reiseführer brachte uns entspannt nach Mesti (außer einer wunderbaren Landschaft: ein Meer aus Kakteen).

Hier in einem kleinen Ort SBOUYA sollte es die KaktusCooperative Aknari geben. Dort gab es, von den Landfrauen hergestellt, REINES Arganöl.

Wir fanden zwar den Ort...auch der einheimischen freundlichen Kindern...aber

..es war keine Menschenseele dort.

Super enttäuscht, folgte dann auch noch ein Alptraum an "Straße".

Mit einem Geländewagen oder per Kameltour sicher interessant. Mit unserem neuen WOMO ein kleines Disaster. Jetzt nur nirgendwo steckenbleiben. Hier kommt 1-2 mal am Tag ein Auto vorbei und....kein Handyempfang!!!

Puuuuuuhhhh....so Angst hatte ich echt noch nie. Vor allem, rechts neben mir ging es steil bergab...kein befestigter Straßenrand...erst Recht keine Leitplanken.

Hört NICHT auf das Navi, wenn es sagt "biegen Sie links auf die unbefestigte Straße ein"!"


Alf lenkte mit Bedacht und behutsam unser Schätzchen über die Schlaglichpiste.


Nein! Fahrt geradeaus weiter...auf der schönen asphaltierten  Straße. Denn auf diese kamen wir nach etlichen Schweißausbrüchen und einem Umweg von ca. 20 km.


Ich nehme alles zurück, was ich zu Beginn über die Straßenverhältnisse gesagt hatte. 


Wir fuhren auf eine nagelneu geteerte Straße (N12)...freuten uns schon. Von wegen! Wenn ihr denkt, hier könnte man sich entspannt zurücklehnen und Kilometer machen: weit gefehlt. 

Auch hier, auf der "neuen Straße, ein paar Kilometer super...dann...Bodenschwelle, Schlagloch, alter Belag, Schotterpiste

...das abwechselnd.

Naja, irgendwann erreichten wir dann doch GUELMIM. Eine moderne pulsierende Stadt. 

Es gibt hier auch - ihr lest richtig  - einen nagelneuen Marjane! N 28°58.0981' / W 010°01.9722'

Der Weg war zwar auch etwas außerirdisch ausgewiesen...aber  wir haben ihn gefunden.

Raus aus dem Auto: Alf wurde von Mohammed in Empfang  genommen🤣😅.

Deutschsprechende Marokkaner, lebte 30 Jahre in Deutschland und ist mit Susanne aus Heidelberg verheiratet; lebt in Marrakesch u d hat uns dahin eingeladen. Nr  ausgetauscht, eingekauft und....hier gibt es sogar Spirituosen zu kaufen🤗🤗....Nähe Radiogeschäft  TIGERS. Fragt einfach nach. Wir wurden auch direkt hinbegleitet.


Nachdem bereits die Nacht angebrochen war, suchten wir den Campingplatz auf, den unser Navi uns auswies: führte ins Leere😣😣.


Außerhalb den Toren von Guelmim parkten wir in der Nähe des Hotels "Oasis Palma in einem Art Neubaugebiet  (Straßen war neu angelegt und die Straßenlaternen).


Bin völlig platt und möchte nur noch schlaaaaafen. N8i 


                              ☆ ☆ ☆ 




Juchuuuuuu....jahaaaaa....wir leben noch 🤗. Schön, dass wir vermisst wurden.


Heute ist Dienstag, 15.01.2019. Drei Tage waren wir von der Außenwelt abgeschnitten. 

Am 12.01.2019 erreichten wir den südlichsten Punkt unseres Marokko-Trips: PLAGE BLANCHE. Hier endet im wahrsten Sinne die Welt.

Hier waren wir auch das 1. Mal vom www abgeschnitten. Mutterseelen alleine auf weiter Flur stellten wir uns an ein unbewohntes Haus, da der Wind hier oben ganz schön um die Nase wehte und auf der Terrasse des Hauses es schön windgeschützt und sonnig war. Kaum angekommen, kam ein Bediensteter des Militärstützpunktes, der "bewohnt" ist und schickte uns weg vom Haus. 

Na gut....dann wieder auf's "Plateau". Hier bekamen wir auch sogleich Nachbarn: Italiener und Franzosen. Kurze Zeit später tauchte zwielichtige Gestalten auf und meinten, wir dürfen hier nicht übernachten.

..tel.angeblich mit der Polizei. Wir 3 Womos blieben! Die Gestalten verschwanden dann auch wieder.

Der Wind hatte  nachgelassen und als Belohnung sahen wir einen wunder-/wunderschönen Sonnenuntergang, den wir bei einem (oder zwei oder drei 🤣😎) Glas Rotwein und Musik von Ed Sheran  genossen.

                              ☆ ☆ ☆

Gegen 3 Uhr morgens wurden wir unsanft geweckt. Es stürmte schrecklich. Das ganze WOMO wackelte, durch die "Zwangsbelüftung" im Dachfenster pfiff der Wind durch. An schlafen war nicht mehr zu denken. Ein Blick nach draußen....8 Uhr...und noch stockdunkel!!! Hier schien die Natur ihre eigenen Regeln zu haben.😣


Unausgeschlafen hieß es: nichts wie weg hier.


Also mal ehrlich: diese 60 km (von Guelmim aus) haben sich NICHT gelohnt. Die Strecke ist nichts besonderes.... Die Landschaft sowieso und der Strand...naja...wir haben schon viel schönere gesehen. Abgesehen davon, dass es KEIN weißer Sandstrand ist.


Wer dennoch sich hier her verirren möchte: gebt euren Liebsten Bescheid, dass ihr nicht mehr erreichbar seid.


Die Straße ist ja one-way - also gleiche Strecke wieder zurück. Vorsicht! Nach jeder Kurve können Ziegen-/Schafsherden den Asphalt queren.


Was wir bei der Hinfahrt überhaupt nicht gesehen hatten, ließ uns jetzt die Augen überquellen:

Der einzige Fluss der noch Wasser hatte, quoll über von Schaum. Vermutlich Schaum vom Wäschewaschen der Frauen. 

Diese so unberührte Natur und dann das 😢

Nach diesem Schauspiel wollten wir ein ruhiges Plätzchen im Grünen.

ABAYNOU war unser nächstes Ziel. Hier sollte es Thermalquellen und ein Thermalbad geben. Schööööönnnn.....entspannen.

Die Zufahrt zum Ort war schon ein Disaster

 Im Ort gab es 2 Campingplätze: geschlossen. Eine Straße(rechts) führte zu einem Bergwerk. Dort wollten wir nicht hin

Navi lenkte uns links ...wieder auf unbefestigte Straße. Kein Mensch denkt, dass dort noch was kommt.

Leute, packt alles fest ein. Geschirr gut feststellen...Kaaaataaaastropheeee 

.

Aber wir fanden ihn, den Campingplatz de na vallee

Wunderbar ruhig gelegen, grün und bepflanzt

Was will man mehr?

Internet? Nö....auch hier kein Empfang. Auch mal nicht schlecht. Kein Fernsehen - achja  - in Marokko braucht ihr eine große (mindestens 70cm Durchmesser) Sat-Sat-Schüssel. TV hatten wir ja schon seit 1 Wochen keines mehr.

Hier ist Erholung abgesagt....relaaaaxen  👙👓👟

Die Suche nach den Thermalquellen: ergebnislos - geschlossen 😣, wird saniert und soll bis August wieder geöffnet werden.

Heute, am 15.01.2019 hat uns die Außenwelt wieder. Die Fahrt zur Hauptstr. - der N1

....uiuiuiii

Unser heutiges Ziel war AGADIR.

180 km....zu schaffen, sofern die Straße erträglich ist. Und....Sie ist es.

Ein glatter neuer Belag. Wir fliegen nahezu über die Straßen. Teilweise 4-spurig ausgebaut.

Es bietet sich wieder ein Bild, welches sich bisher durch Marokko zog: angefangene Häuser, nicht fertig gestellt. Zerfallene Ruinen, in denen aber noch Menschen leben. 

Je näher wir Agadir kommen, umso "europäischer " wird es. 

Begonnenen Neubaugebiete (Straßen fertig, Straßenlaternen installiert)...schöne moderne Häuser tauchen auf. TIZNIT, haben wir schon mal gekreuzt, tolle Stadt. Viele neue deutsche Autos (AudiQ3/Q5, VW Touaregg, neue E-Klasse) sehen wir...aber auch tolle Oldtimer

...bunte. Erinnert mich an Kuba 😎

Agadir ist voll auf Tourismus ausgelegt. Hier wohnen auch die Reichen und Schönen.

Hotels, Appartements, Restaurants, Straßenhändler....hmmm...völliger Gegensatz zum Bisherigen.

Take care of you and  a good night.


                              ☆ ☆ ☆

Den Parkplatz direkt am Riesenrad, der Strandpromenade und an den Diskotheken hätten wir besser nicht als Schlafplatz ausgewählt. 

Wieder einmal eine schlaflose Nacht. Hier pulsiert das Leben und der Bär steppt bis in die Nacht.

Ein ausgedehnter Strandspaziergang am nächsten Morgen rückte alles wieder in ein besseres Licht. 

Im Internet hatten wir nach den Sehenswürdigkeiten von Agadir gesurft und waren vom Paradise Valley ganz begeistert. 

Von Agadir aus laut Handy-Navi (Unser Campernavi fand den Platz gar nicht) waren es 38 km. 30 km eine wunderbare Straße....jucheeee 🤗🤗. 

Am Kreisverkehr  rechts (ist angeschrieben) ...dann im Ort Imouzzer an der Gabelung rechts halten....auf die P 1001.

Auf dieser Strecke gibt es übrigens einen wunder-/wunderschönen Campingplatz Camping Aourir. Der Betreiber spricht super deutsch, lebte lange Zeit in Künzelsau und kennt sogar Heidenheim an der Brenz 🤗😅🤣.

Auf dem Platz gibt es auch eine Waschmaschine und....viele Deutsche (Achtung! Auch bissige deutsche Rentnerinnen 🤣😎😆).

Aber zunächst wieder zu unserem Trip ins Paradies. 30 km waren top....dafür hatten es die letzten 8 km in sich.

Brrrrrrr.....sollen wir weiterfahren? Es topte  alles da gewesene.

Mein Adrenalspiegel war am Anschlag. Ich krallte mich in die Armlehnen.

Die Landschaft, das Tal glich wirklich dem Weg zum Paradies.

Am Parkplatz heile angekommen, stand uns ein abschüssiger  Fußmarsch von ca. 30 m bevor. Es gab nur diesen Trampelpfad. Das Tal - eine Oase - mit Palmen und einem Fluss, der noch Wasser hatte.

Der Tourismus hielt sich in Grenzen...muss aber im Sommer schlimm sein. 

Der Marsch lohnte sich (fand ich zumindest - Alf war nicht so begeistert "hihihi")


Immer wieder gab es Plätzchen zum Verweilen, Relaxen und für's leibliche Wohl war auch gesorgt.


Sagt selbst, ob sich dieser Ausflug gelohnt hat?

Die Rückfahrt war natürlich wieder so spektakulär wie zuvor. 

Ehrlich, mit dem WOMO würde ich die Strecke NICHT mehr hochfahren. Es werden Tagestouren angeboten.

Auf der Rückfahrt kehrten wir dann in dem Campingplatz für die Nacht ein.

Es gibt übrigens nach/vor dem CP auch tolle Plätze zum Freistehen.


Diese Nacht war ruhig und wir schliefen wie im Paradies


                              ☆ ☆ ☆

Heute haben wir Donnerstag, den 17.01

2019.

Unser heutiges Etappenziel war OUNARA (23 km vor Essauira. Dort soll es einen schönen CP geben.

Von Agadir waren wie ca. 50 km entfernt und fuhren auf einer gut asphaltierten N1, welche uns in TAGHAZOUT an nagelneuen Prachtbauten vorbei führte. Der Hammer, was für chice Häuser und Wohnsiedlungen hier entstehen...hier hat der europäische Touch Einzug gehalten.

Wir hätten auch unser Plätzchen gefunden: gigantischer Meerblick an einer Wendeplatte.

Der Ort ist für Surfer wohl ein Geheimtipp. Hier gibt es alles....

Auf dieser Route finden wir süße malerische Buchten. Traumhafte Plätze, um frei zu stehen. Und überall unsere lieben Begleiter.

Leute, deckt euch mit Säcke von Trockenfutter ein. Diese Hunde .....wir finden übeigens in der "Zivilisation"...wo die Touris sind, die Wohlhabenden, mehr wilde Hunde..abgemagert und krank wie in den Bergen/Bergdörfer/Bergbewohner.

Auch der weggeworfene Müll türmt sich hier mehr 😣😥

Wie diese traumhafte Landschaft achtlos zugemüllt wird. Auffallend auch viele Glasscherben - grüne, von Bierflaschen!!

Wir versorgen die Hundis mit frischem Wasser und Trockenfutter, Pferde am Strand  ebenfalls mit Wasser und Karotten.

Oh mein Gott! Am liebsten würde ich dort einen Tierschutz gründen (gibt es in Agadir! Am CP hing ein Hinweis, dass Giftköder ausgelegt wurden 😡😡😡).

Die Straße, welche im Reiseführer als "beste Marokko" beschrieben ist, lässt auch zu Wünschen übrig. Die Straßenränder sind "ausgefranzt" und wenn ein größeres Vehicle  entgegenkommt und man ausweichen muss, muss man Angst haben, dass man in ein Schlagloch fährt.


Hier an der Atlantik Küste ist mehr Verkehr, viel mehr Womos unterwegs und man spürt auch bei den Einheimischen die Hektik. E wird gehupt wenn es nicht schnell genug voran geht.

Dieser Ausblick entschädigt wieder:

Wir trauten unseren Augen kaum: Sanddünen am Atlantik!!

Eine Sandstraße führte links weg. Dort mussten wir hin. Wäre ein toller Platz für die Nacht. 

Was uns dort erwartete: unglaublich!

Diese atemberaubende von der Natur geschaffene Kulisse müsste von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhoben werden.

Man kann auf den Bildern die bizarre Felsformationen gar nicht festhalten.

Man steht direkt an einem scharfkantigen Abgrund und erblickt dieses einzigartige Bild.

Bei diesem Anblick treibt es mir die Pippi  in die Augen: so so so schön. Dass wir dies erleben dürfen.

Dies steht in keinem Reiseführer und ist auch im Internet nicht zu finden.

Kein Wunder, von der Straße aus nichts zu sehen und wer nicht mal gern abseits der "normalen" Wege fährt, entdeckt dieses Weltwunder nicht.


Trotzdem ist der Platz nicht für die Nacht geeignet. Es stürmt jetzt schon und es hatte Sandverwehungen..und wieder 2 hungrige Hundies😣 (auch gefüttert und Wasser gegeben).


Bis zu unserem Etappenziel wären es noch 80 km. Wir suchten und fanden ein freies Plätzchen hoch oben auf dem Berg in wilder Pampa, nahe dem Örtchen TILITLE.


                              ☆ ☆ ☆


Good morning in the morning🤗.

Ruhige Nacht - ohne Vorkommnisse. Heute wollten wir nun Essauira erreichen. Eine kurze Runde mit den Wautzies (die übrigens die ganze Reise über ganz toll mitgemacht haben) führte uns an einem Baum vorbei, der an einen Märchenwald erinnert.

Die kommende Region ist wohl das Hauptanbaugebiet für Arganöl, welches auch als flüssiges Gold von Marokko bezeichnet wird und dem wundersame Wirkungen nachgesagt werden. Als Salatöl  eingenommen, soll es den Cholesterinspiegel senken und als Kosmetikprodukt ein wahrer Jungbrunnen sein.

Nun ja, schauen wir mal 🤗.

Ca. 20 Minuten Autofahrt von Tilitle  entfernt fanden wir direkt an der N1 das "Atelier d'r Argan". Hier deckten wir uns ein wenig ein.

Wir würden gewarnt, dass viele gepanschte Öl  anbieten. Hier schienen wir jedoch in guten Händen (nachdem ja die Cooperative in Meski - Frauenkooperative - geschlossen hatte).


Entlang der Straße Haine  von Arganbäumen mit ihren gelben  Früchten drauf. Alle paar 100 m saßen nun tatsächlich Straßenhändler  und boten ihr Öl an.

Wir hatten Agadir nur etwa 120 km hinter uns gelassen; da zeigte sich wieder das vertraute Bild von Marokko: Ziegenherden an den Straßenränder, Eselkarren und....winkende Kinder 🤗

Die Route ist tatsächlich eine "grüne" Route..N1.

Arganienbäume soweit das Auge blickte.

Die Straße...so olala....mittlerweile schon fast dran gewöhnt. Etwa 28 km vor Essauira - Richtung SIDI KAOUKI - tauchte am Firmament plötzlich ein ganz ungewohntes Bild auf: Windkrafträder!!!

Die ließen wir links liegen, wollten ja nach 

ESSAUIRA.

Dort angekommen, war der einzige Campingplatz, den es im dieser Stadt mit über 77.000 Einwohner gibt, proppevoll.

Es gab genügend freie große Parkplätze...dort durften wir aber nicht übernachten.

So führen wir direkt in die City...Nähe Median und parkten unser WOMO in einer Seitenstraße.

Sightseeing von Essauira: 

Der Hafen soll wohl der 2. größte Fischereihafen der Welt sein. Schaut mal auf unseren Fischkonserven, wo die herkommen.


Nachdem wir die Median von Tetauan und Chefchaouen schon gesehen hatten und begeistert waren, waren wir hier etwas enttäuscht.


Wir ließen uns - wiedereinmal - zum Fisch essen überreden. Wir dachten, frischer als hier bekommt man ihn nirgendwo.

Brrrrrr....ausgesehen hat der Teller lecker.

....aber alles war völlig verbrannt/verkogelt.

.nicht gewürzt...nein, es schmeckte schrecklich.

Wir hatten uns so auf das marokkanische Essen gefreut. Bei den unzähligen Gewürzen.

Wir waren nun 6 mal Essen und 3 mal war es nur fad oder auch verbrannt. Kein Salat angemacht, kein  Grillhähnchen gewürzt, Fleischspieße verbrannt.😣

SO sieht und schmeckt leckeres Essen aus👍

Sowie wir am Auto angekommen waren, hatten wir schon wieder einen "Parkwächter" an der Backe, der Geld von uns verlangte.

Nirgendwo war ausgeschildert, dass hier Parkgebühren fällig sind. 

Diese Person war so penedrant, dass er sich an unserem Scheibenwischer festklammerte, damit wir nicht wegfahren konnten.

Alf zahlte die 20 Dirham.

Nichts wie weg. Wir mussten raus aus der Stadt; hier konnten wir nirgends übernachten.

Die R301 führte uns an der Küste entlang...an schönen Villen im marokkanischen Stil vorbei...und an einem Meer aus Bäumen - Nadelbäume/Zypressen.

Von oben sahen wir ihn: unseren Nachtplatz. Ein paar wenige Womos standen direkt am Meer.

Links bogen wir in die Straße zu dem kleinen Örtchen MOULAY BOUZERKTOUN ♡♡(im Reiseführer anders geschrieben, deshalb fand es unser Navi nicht).

JUCHUUUUU...wir hatten wieder einmal einen freien Platz in Marokko gefunden.

Zur Belohnung wieder einen traumhaft schönen Sonnenuntergang.

                              ☆ ☆ ☆


Hallöchen, bon journo.... ein neuer Tag - ein neues Glück. Traumhaft ruhige Nacht. Spaziergang am Strand angesagt und die herrliche Brandung genießen.

Und einen kleinen Rundgang durch das bezaubernde Örtchen mit seinen Cafe, Surfschulen, Tante-Emma-Laden und tollem Restaurants (sieht man von außen nicht an, was da drin steckt: ein kleines Schmuckkästchen).

Ein Ort zum Verlieben und ein SURF-Paradies!!


Hier scheint die Welt in Ordnung zu sein. Ab April ist hier Hochsaison. Haben wir Glück, in diesem Zustand gefällt uns dieses reizende Örtchen mit seinen freundlichen Menschen und lustigen Kindern (haben wieder 2 Strickmützen abgekauft und Bonbons verschenkt)

...und natürlichen den lieben Fellnasen. Es bricht mir jedes Mal das Herz, sie zurückgelassen (zwar mit vollem Bauch...aber dieser Blick immer).

Als Sehenswürdigkeit hat der Ort das Marabout des Heiligen Bouzerktoun.

 

Unsere Reise geht weiter - leider 😐😣....über die R301 (Küstenstraße).

Wir sehen viel grün, eine fruchtbare Region, KÜHE!...hier wird viel Landwirt schaft betrieben. Auffallend viele Pferdegespanne - Transport-/ und Fortbewegungsmittel dieser Bewohner.


Die Fahrt ist alles andere als entspannt, dank der massiven Schlaglöcher.

Auffallend sind auch die vielen Lkw's, welche uns plötzlich in Scharen entgegenkommen und einen Großteil der Straße für sich beanspruchen.

Einen kleinen Zwischenstopp legten wir in Souira Kedima ein. Hier gab es auch eine tolle Brandung!!!

Dies ist ein größerer Ort mit neuen Häusern - Feriensiedlungen entstehen hier. Wir besuchen den Fischhafen - dachten wir zumindest. Die meisten Boote lagen trocken. Warum - sollten wir später erfahren.

Der Ort bot eine schönere Stadtmauer und ein schöneres Bild mit den Booten als Essaouira.

Was uns allerdings auffiel: je wohlhabender die Menschen - desto ärmer die Tiere😣.

Kühe mussten aus dem Mülleimer fressen und sich die Reste mit Hund und Katze teilen (Hundis haben natürlich Trockenfutter bekommen. Haben uns im letzten Supermarkt mit einem großen Sack eingedeckt).

Hier trafen wir auf einen norwegischen Radfahrer, der in Tarifa übergesetzt hat und nun schon 5000 km mit dem Rad entlang der Atlantikküste unterwegs ist. RESPEKT! Er möchte bis Agadir und dann durch's Gebirge über FES zurück.

Allerdings trübte der viele Müll, der hier diese schöne Natur verunstaltet, ein wenig die Stimmung. Wie achtlos der Mensch mit der Erde angeht. Aber später mehr dazu....


Landschaftlich sehr reizvoll. Klasse Häuser - Villen - im marokkanischen Stil und zwischendrin immer wieder "Behausungen" der Einheimischen.

Endlich sahen wir von Weitem SAFI, unser nächstes Ziel.

Ohhhhjeeeee....diese Aussicht versprach nichts Gutes:

Kohlekraftwerk, Chemiewerk OMYA, HeidelbergerCementwerk, ein neuer Hafen. Aber nein! Kein Fischerhafen, sondern ein INDUSTRIEhafen! 

Dieser Hafen ist Marokkos 2. wichtigster Güterhafen!

Jetzt war uns auch klar, weshalb  so viele LKWs unterwegs waren, weshalb die Fischerboote in Souira Kedima im Trockendock lagen:

Das Chemiewerk verarbeitet Phosphat. Die OCP hat hierdurch einen Milliardenerlös, doch die Menschen vor Ort bekommen hier nichts ab. Sie fühlen sich betrogen.

Die Werke leiten schwermetallhaltige Stoffe ungeklärt in den Atlantik was in den 70-er Jahren bereits zu massivem Rückgang der Fischereierträge führte. Von über 100 Konservenfabriken sind gerade noch eine handvoll übrig.

Der Hafen ist der 2.wichtigste für Phosphat, Phosporsäure und Dünger!!!

Abgase!!! und Staubimmissionen gehen ungefiltert in die Atmosphäre - auch UNSERE Luft in Deutschland.

Tja, das erklärt sicher auch die Dringlichkeit unserer Frau Merkel zu den guten Verbindungen nach Marokko und die Ratifizierung des Migrationspaktes.


Dass Safi  auch der "ABFALLKÜBEL MAROKKOs" genannt wird, wundert uns nicht.  Dementsprechend sieht auch - der einzige - Champingplatz "International Safi" aus: verdreckt und heruntergewirtschaftet!

Aber auch hier können wir dem was Schönes abgewinnen: 

Den Tag immer mit etwas POSITIVEM beenden.🤗

Aufstehen? Bei dem Wetter? Es regnet! Das Wetter zeigt sich von seinem charmantesten Grau. Den Eindruck, den wir gestern von Safi bekamen präsentiert sich weiter durch den Regen. Wir fahren weiter! Sollten Sie auch, falls Sie diesen "Campingplatz meiden wollen, denn ca. 18 km weiter (also Richtung El Jadida) erwartet Sie ein wahres Paradies: PLAGE LALLA FATNA♡♡.



Atemberaubend schon der Blick von oben. Das Wasser so tieftürkis, als wäre es gemalt.

Der Strand gilt als einer der schönsten von Marokko - nahezu unberührt.

Hoch oben ist ein Plateau, auf welchem man sicher übernachten darf. Mittlerweile ist es hier kostenpflichtig  (5 DH....nachts?)


Nur ein kleines Zelt ....ein Angler...hält sich hier auf. Es erinner an die Blaue Lagune.


Weiter zieht die Karawane. Ein Stückchen weiter (Rechte Abzweigung) sollte wohl ein Hotel/Campingplatz entstehen: begonnen  und aufgehört. Er hätte den Namen CP Paradies verdient.



Die Küste ist hier gigantisch schön. Aber es bietet sich sonst keine Gelegenheit mehr, direkt an Strand/ans Meer zu kommen.


Die Fahrt durch diese Region zeigt wieder ein neues Bild.

Überall kleine "Zelte". Was und wofür sie sind, hat sich uns nicht entschlossen. Viel Landwirtschaft wird hier im dieser fruchtbaren Province  betrieben. Der Unterschied zwischen arm und reich wird immer krasser.


Gegenüber tauchen Villen auf....sicher keine Einheimische.



Wieder winkende freundliche Kinder...Aber plötzlich auch aggressive, welche auf die Straße springen, um uns zum Anhalten zu zwingen, damit sie ihre angeprießene riesige Muscheln verkaufen können. Ein Mädchen wirft sogar mit einem Stein, weil wir vorbeifahren.

Hier gibt es doch auch Kinderarbeit! Überall preisen Kinder den Touris ihre Ware an: Kamele aus Palmenblätter geflochten, Obst, selbstgestrickte Mützen - hier Muscheln. Die Kinder bekommen das Geschäftsgebaren bereits mit in die Wiege 😣.


Viele Häuser stehen hier (wie auch zuvor  schon) leer.

Es gibt unberührte Strände. Das Land ist fruchtbar.

Mir stellt sich die Frage, weshalb den Menschen hier - vor Ort - im eigenen Land, in ihrer Kultur und Traditionen nicht geholfen wird. 

Es wäre auch hier genügend Arbeit da und Land zum bauen. Der Straßenbau liegt sehr im Argen, der Tourismus könnte ausgebaut werden, Campingplätze neu geschaffen, die alten gerichtet; ebenso wie alles/vieles gerichtet gehört.

Es stimmt uns traurig, warum Menschen diese wundervolle Natur, dieses einerseits traumhaft schöne Land verlassen, weil es keine Arbeit gibt.

Hier ist der König gefragt (er hat das Land teilweise schon modernisiert).

Die Menschen werden hier klein und arm gehalten. Die (westlichen??) Reichen werden immer reicher - der Großteil lebt nach wie vor wie vor hunderten von Jahren.


Wir können nichts ändern...genießen die fantastische Landschaft und...erblicken bald schon unser nächstes Etappenziel: OUALIDIA ♡♡.


Eine fantastisch schöne Lagune.  Dort liegt das Feriengebiet mit schönen Appartements und auch unser Park-/Stellplatz für die Nacht direkt an der Brücke  bzw. alten Stadtmauer/am Park.

Ein süßer gepflegter Ort um ein paar Tage zu verweilen. Baden in der herrlichen Lagune, surfen in der tollen Brandung oder mit dem Quad durch den Sand düsen. 

Frische Austern, Seeigel, Muscheln werden feil geboten. Wir bekommen sogar von der Mama selbstgebackene "Weihnachtsplätzchen ans Womo2 gebracht. 


Auch hier, wenn man die Straße ganz zum Ende fährt, bietet sich eine tobende Brandung.

Der Platz an der Brücke füllt sich bis abends. Es ist ein guter ruhiger Platz (Parkplatz) für 30 Dirham (3 €).

Auch hier hielt die Natur eine Überraschung für uns bereit. Allerdings mitten in der Nacht (für uns Urlauber schon, sind extra um 5 Uhr aufgestanden): die Mondfinsternis und der BLUTMOND über Marokko.

Sarah jamil jamil - einen wunderschönen guten Blutmondnacht-Morgen.


Nachdem es noch immer leicht regnet, entschließen wir uns, weiterzufahren.

Noch ein sehnsüchtiger Blick auf die traumhaft schöne Lagune.


Auf unserer heutigen Tour begegnen wir vielen Traktorengespannen - keine Eselgespanne. Hier wir die Erde kultiviert..viel Landwirtschaft - sogar direkt am Atlantik gibt es Äcker (keine Strände mehr).

Es ist gerade Erntezeit. Überall wird Gemüse (Karotten, Blumenkohl, Tomaten usw.) verladen.

Frischer kann man nicht einkaufen. Die Männer fragen nach Zigaretten...und...Alkohol. Mit dem Ersten kann Alf dienen.

Wie sie sich freuen 😆

Vorbei geht es an Salinenfelder. Wir entdecken Flamingos.

Doch schon kurze Zeit spät endet wieder diese schöne Idylle. 

Wir sehen tote Tiere am Straßenrand liegen: erst einen toten Esel (war schon der 2. auf unserer Reise), einen toten Hund, ein kleines totes Kätzchen 😢. Die Tiere werden achtlos am Straßenrand liegen lassen. Das bricht mir das Herz, das zu sehen 😭.

Seltsam. Doch der Grund (UNSERE Vermutung) bietet sich alsbald.

Eine Kurve - dann wieder ein toller Ausblick (auf den 1. Blick).

Alf steigt aus. Ein beißender Gestank liegt in der Luft. Im Hintergrund erkennt man schon das nahende Industriegebiet und den Grund für die vielen toten  Tiere am Straßenrand (kann kein Zufall sein).

Auch hier leiten die Firmen wie der Complex Thermique Jorf Lasfar, Actemium, Vitogaz,  Petramin Oils, Sanosid und viele mehr ihre Giftstoffe ungefiltert in den Atlantik und die Abgase in die Umwelt. Hier kennt keiner das Wort UMWELTSCHUTZ. 

Ob Greenpeace oder die Umweltbehörden hier beide Augen verschließen?

Ob unsere Frau Merkel hier auch schon einen  Besuch abgestattet und Proben genommen hat; die Immissionswerte/-grenzen prüfen lässt???

Dieser Dreck, dieser Gestank (stinkt im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel)...die mehr als marode Straße (richtige Krater) - mein Kopf dröhnt, mir vergeht die Lust auf Erkundung dieses eigentlich traumhaft schönen Landes.

Vermutlich stecken westliche Großindustriekonzerne dahinter, die das Land und die Menschen ausbeuten, sich hier ihre riesen Villen bauen und die Einheimischen in den letzten Dreckslöcher "hausen" (ein menschenwürdiges Leben ist das nicht) müssen.


Wir hatten vor ein paar Kilometer die Wahl, auf die Autobahn zu fahren oder weiter der R301 zu folgen. 


Hier verirrt sich sicher sonst kein Tourist (schon gar nicht mit dem Womo) her. Dieser Anblick soll vermieden werden.


Wir sind hart im Nehmen - doch das hat unsere bisherige Meinung über das schöne Marokko getrübt.

Die Freude auf EL JADIDA ist sehr getrübt. 

Ein kurzer Ausflug in die Medina, die Stadtmauer, durch den Basar...und es reichte uns für heute.


Der Eintritt für die Citerne Portugaise von 60 DH je Person ist unverhältnismäßig teuer und den Eintritt NICHT wert.

 

Auch hier hatten wir wieder den Eindruck: je größer und reicher der Ort/die Stadt (knapp 200.000 Bevölkerung) umso kranker und schlechter geht es den Tieren (und Menschen!)😐


Raus aus El Jadida und uns erwartet eine plotzebene Straße mit toller Straßenbeleuchtung.

Der Grund: ein megaluxuriöser Golfplatz! (MAGAZA, Bhudda-Bar-Beach.


300 m weiter hausen die Menschen wieder in Stroh-/Plastikhütten. UNGLAUBLICH!!!


Wir suchen wieder mal einen Platz zum Übernachten; wollen ans Meer. Nehmen im Kreisverkehr die Ausfahrt  HAOUZIA.

Nachdem die Straße plötzlich endet kehren wir um, parken in einer kleinen Siedlung auf einem geteerten Parkplatz. 


Fazit unseres bisherigen Abenteuers: umfahrt alle größere Städte! 

Fahrt ins Gebirge!♡


Gute Nacht - Buenos noches


                           ☆ ☆ ☆

Einen guten Morgen allerseits. Die Nacht war ruhig - Gott-sei-dank. 


Unsere Fahrt führt nach einem kurzen Spaziergang am Meer (Strand mit angeschwemmten? Müll verschmutzt) weiter auf der R320 nach CASABLANCA.


Je näher wir an Europa kommen, desto weniger gefällt uns was wir sehen. Der westliche Einfluss hat hier das Land in Beschlag genommen. Luxuriöse Hotel-/Ferienanlagen werden hier aus dem Boden gestampft. Hier boomt die Wirtschaft - hier geht es den Marokkanern gut. Weit gefehlt! Die Straße spaltet irgendwie die Region/das Land.

Links moderne hochpreisige Anlagen und Hotelkomplexe - auf der gegenüberliegenden Seite die "Favelas" Marokkos.

Parallel bekommen wir noch im Fernsehen die Aufregungen und Debatten bzgl. Dieselfahrverbote in Deutschland mit.

Hier werden die Autos gefahren, bis sie auseinanderfallen. Hier haben die Vehicles sicher KEINE Kats. 

Hier interessiert keinen ein Immissionswert. Was ist Umweltschutz?

Gehen die Abgase in eine andere Atmosphäre/Luft???

Interessant: die Straße wird ca. 30 km vor Casablanca - Tourismus!!! , Reiche und Schöne - plotzeben.


Casablanca selbst ist eine 4 Mio. Stadt; schrecklich. Eine Katastrophe, hier unbeschadet durchzukommen.

Fast direkt vor der Moschee Hassan II  finden wir einen Platz zum Parken.

Hinterhof gleich neben der chicen sündhaft teuren Moschee HASSAN II 😐.


Eine Innenbesichtigung ist erst morgen früh möglich.

Wir informieren uns im Netz, ob  sich der Eintritt von 120 DH pro Person lohnt.


NEIN! Zumal diese Moschee von "freiwillig erzwungenen" SPENDENGELDERN in Höhe von 400-700 Mio. $ (es gibt keine genauen Angaben) erbaut wurde und die Menschen heute noch in Baracken / Favelas hausen müssen. 

Wir lassen den Eintrittspreis lieber den Einheimischen direkt zukommen.


                "Geld regiert die Welt"


Hier prallen 2 Welten aufeinander. Unsere Stimmung sinkt immer mehr in Keller.


Übrigens: Womos oder überhaupt ausländische Kennzeichen haben wir seit Tagen auf UNSERER Tour nicht mehr gesehen.

Die fahren wohl alle die bequeme Autobahn.  Da sehe ich aber all das Elend nicht. 


Wir sind - trotz der katastrophalen Straßen und der Einblicke in den "Umweltschutz" - froh, die Küstenstr. gewählt zu haben.


1 Std. für 10 km raus aus Casablanca...aber Hauptsache unfallfrei!

Wir gönnen uns bzw. unserem WOMO jetzt ca. 60 km Autobahnfahrt!!🤗🤗🤣.

Hier fallen uns die vielen Polizisten mit Motorrad und Militär am Straßemrand, auf Brücken und die Nationalflaggen auf. In Zivilfahrzeugen sitzen ebenfalls viele Staatsbedienstete. Ist das normal auf der Highway gen Europa oder wurde hier Staatsbesucht erwartet?

Wir verlassen die Autobahn und finden auf einem etwas abseits gelegenen riesigen Parkplatz ein ruhiges Nachtlager.


Und...Tür auf: liegen 4 leere Weinflasche im Gras. Na denn mal Prost 🍷

                            ☆ ☆ ☆

Juchu, juchuuuu....sooooo lange geschlafen 😣.


Unserer kleinen Maus, der Kira, geht es heute nicht so doll. Hat sie was gefressen was sie nicht soll? 😐😥


Gegen Mittag brechen wir auf. Es geht weiter auf der R322. Es sieht hier fast aus wie "zuhause".

Es sieht sehr "europäisch" aus und die Straße ist grandios! Zum Glück wählte Alf diese Straße 🤗.


Unser heutiges Ziel war RABAT.  


Wir durchfuhren einen Vorort von Rabat: Harhoura. Hier wohnen wirklich die Schönen und Reichen und....die Königsfamilie (?).

Jetzt ist uns bewusst, weshalb gestern überall Polizei und Militär war.

Die Allee sagt uns, dass wir hier in hoheitlichem  Terrain uns befinden.

Vorbei an einem riesigen bewachten Gelände...toll angelegt ...und mit Vidrokammeras überwacht; zusätzlich Police  and  Military.


Dieser Ort ist schön und...wir entdecken links der mittlerweile 6-spurig ausgebauten Straße eine megahammergeile Brandung!


Das beste: wir können dort direkt auf ein Plateau hinfahren und haben eine fantastische Sicht.

SALE`-KENITRA♡♡♡

Wir können uns an diesem wunderbaren Naturschauspiel gar nicht satt sehen. Wir sitzen nun schon seit kurz nach 12 Uhr hier (jetzt ist es 22.52 Uhr). 

Wir haben beschlossen, die Nacht  hier zu verbringen; ein nettes franz. Paar haben wir hier auch wieder getroffen 🤗🤗

Dieser Tag war perfekt! Wir kochen noch, den Tag würdigend: Haifisch mit Reis, gemischtem Salat mit Arganöl und leckerem marokkanischen Rosewein.

Wünschen allen da draußen eine gesegnete ruhige Nacht und freuen uns auf den morgigen Tag.

                                 

Einen Wehrmutstropfen gibt es hier jedoch auch😭

                             ☆ ☆ ☆

Heute werden wir den Super-Gau erleben!


Der Tag begann mit einem schönen gemeinsamen Frühstück mit Nancy & Alain, dem supernette franz. Paar, welches wir am 09.01. in AGLOU Plage/ Corniche kennengelernt und hier in Rabat wiedergetroffen haben.


Danach trennten sich wieder unsere Wege. Eigentlich wollten wir noch die Medina von Rabat  anschauen. Das Wetter war aber nicht so toll und uns war nicht mehr danach.

Wir machten on  Tour eine kleine Sightseeing durch Rabat. Vorbei am Turm von Hassan II, der Stadtmauer mit Torbogen.

Auch hier wieder das Bild der Superlativen: modernste Straßenbahn - völlig kaputte öffentliche Verkehrsmittel.

In Rabat war alles wie geschmeckt. Die Straße a....glatt und 6-spurig ausgebaut.

Keine Eselgespanne, keine bettelnde Menschen, keine Kinder, die etwas verkaufen müssen.  


Kaum 10 km raus aus der Königs-/Hauptstadt von Marokko sieht es wieder ganz anders aus.


Luxus pur auf der einen Seite - die ärmsten der Armen auf der anderen Seite; Müll und Elend.


Wir führen auf der N1. Unser nächstes Ziel war KENTIRA.


 Die Straßen zieren viele Gärtnereien. Auch Strecke, die es wie uns im kalten Winter gen Süden zieht entdeckten wir schon seit längerem.



Zunächst steuern wir das im Internet als malerisches Fischerdorf beschriebene Mehdia an. Hier wollen wir den Nationalpark mit See in Sidi Boughaba besichtigen.

Viiiiiiiel Grün....nochmehr Natur. Schööön

....hier würde ich gerne bleiben.

Ich vermisse schon das Grün, die Wälder, das weiche Erdreich zum Laufen mit den Hundis.

Hier gibt es dies reichlich.  Doch: die Schranken schließen um 18 Uhr und wir dürfen hier nicht übernachten.


Auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit finden wir im Internet den Camping International. Naja, mit dem "International" hatten wir auf unserer Expedition keine gute Erfahrung gemacht; so auch hier. Er war geschlossen.


Obwohl es Unmengen an freien großzügigen  Parkplätzen gab, wurden wir überall weggeschickt.

Der nächste CP wäre in KENITRA - 14 km weiter. Gesagt getan - Straße wieder katastrophal! Auch in der Stadt....Unser Navi  findet keinen Campingplatz. 

Erneuter Versuch an einer ruhigen Parkbucht stehenzubleiben. Weit gefehlt! 2 Polizisten baten uns höflich wegzufahren. Wohin? Auf den nahegelegenen Parkplatz.

Artig chauffiert Alf unser WOMO in ein gehobenes Wohnviertel. ENDLICH! Wir können es uns gemütlich machen.


"Klopf  klopf" ...ohje.  Tür auf. Ihr glaubt es kaum!!! 3 Poilizeiautos umringen uns. Wir müssen weg! Man kann sich jetzt fühlen wie ein Schwerverbrecher oder wie ein Staatsgast.

Wir entschieden uns für's Letztere.


DAS WAR EHRLICH DER SUPERGAU!


Ob wir nicht den Campingplatz kennen? NEIN! "Please follow us please" (hihihi...die Polizei kann hier kaum englisch).


Mit einer Eskorte von 3 Polizeiautos!!! wurden wir zum Campingplatz La Chenaie  geleitet.

Nach irgendwelchen tel. Erklärungen durch die Polizei konnten wir dann endlich in Ruhe den CP-Eingang passieren und hoffen auf eine ungestörte ruhige N8i. 🤗

                              ☆ ☆ ☆

Hallo, hallo, hallo.... ja, wir leben noch. Sorry, dass sich der/die ein oder andere Sorgen gemacht hat. Unsere marokkanische Handykarten sind am 25.01. abgelaufen. Da wir nur noch 2-3 Tage bleiben wollten, wollten wir keine neuen Karten kaufen.


Heute haben wir Mittwoch, 30.01.2019. - unser letzter Eintrag war am 25.01.2019.


In MOULEY BOUSSELHAM ♡♡♡ hatten wir 2 Tage eingelegt. Der Campingplatz "Caravan International" liegt direkt an der traumhaft schönen Lagune. Der Ort ist zuckersüß...und eine Wohltat. Ruhig, windgeschützt und "grün"🤗.

Es gibt eine Strandpromenade, einen schönen Markt, auf dem wir Steinfisch gekauft und gekocht haben.

Zudem hatten wir mal einen Waschtag  eingelegt (Bettwäsche, Hundis und selbst). Die Fischer kommen mit ihren kleinen Booten direkt an Strand am CP. Auch hier könnt ihr ganz fangfrisch Merrestiere kaufen. In einer kleinen Bucht sieht es aus wie in der Karibik.



Also ehrlich, in diesen süßen Ort habe ich mich verliebt. Hier kann man gut und gerne ein paar Tage einplanen!


                            ☆ ☆ ☆

Am 27.01. zog die Karawane weiter auf der A1 - Richtung Lararche.

Bei einem Check der Durchschnittsgeschwindigkeit  die letzten 2700 km war diese bei 50 km/h!!!😂🤣


Die Landschaft war beinahe wie daheim. Nur....hier fanden wir viele PLASTIKgewächshäuser vor - wie in Almeria...und das in direkter Lage am Atlantik. Da wundert es nicht, dass so viel Plastik in unseren Meeren landet 😢😭.

Auch hier bearbeiten die Menschen noch mit Hand die Felder und Äcker.


In LARACHE besuchten wir die Medina. Der Ort wäre wunderschön und voller touristischer Sehenswürdigkeiten, wenn die Marokkaner nicht alles nur "abwohnen" und zerfallen lassen würden.


Auffallend hier sind die vielen Kinder; ein großer Platz mit Fahrgeschäften für die Kleinen, einen Spielplatz und einen Bolzplatz an der Prommenade.

Aaaaaahhhh, heute ist auch Sonntag 😎


Eine interessante Marktstraße mit tollen Wandmalereien und so mancher versteckten Sehenswürdigkeit.

In unserem Reiseführer findet dieser Ort wie auch Mouley Bousselham unseres Meinung nach zu wenig Beachtung. Auch hier sollte unbedingt ein Stopp eingelegt werden.  

Nach diesem Zwischenstopp suchten wir - wie fast jeden Tag - nach einer Übernachtungsgelegenheit und fanden am Ortsausgang von ASSILAH ( Achtung: unterschiedl. Schreibweise!), rechts an der Tankstelle OILIBAY einen freien Platz oberhalb dem Atlantik an einem kilometerlangen Strand.

Auch hier gab es wieder einen Wermutstropfen: Müll/Plastik (angeschwemmt) und....SCHAUM im Wasser!

Nebenan befindet sich eine - eigentlich - tolle Ferienanlage. Aber: auch hier wird alles vernachlässigt. 

Das Meer scheint die Erde hier unterspült zu haben und der Grund ist weggebrochen.

                             ☆ ☆ ☆ 

Am 28.01. ging unsere Tour nach einer "stürmischen" Nacht 😎😉 weiter Richtung TANGER. 


Wir fuhren die N1 lang - parallel zur Autobahn. Wir lieben es, etwas von der Natur zu sehen.  

Uns fällt die rote Erde auf und die Töpfer, welche hier am Straßenrand ihre schöne Ware feil bieten. 

Unser heutiges Ziel ist die Herculesgrotte in Tanger.


In Achakar lesen wir auf einem Hinweisschild "Grottes d'Hercules" und wir nehmen im Kreisverkehr die linke Ausfahrt und befahren nun die P4601 eine tolle neue Straße (stellt sich bald heraus, warum).

Eine von schönen Straßenlaternen gezierte Allee führt uns direkt zum Eingang der Grotte (wieder vorbei an einem royalen Ansitz.

Die HERCULESGROTTE   ist auch ein MUSS. Gleich hatten wir wieder einen Guide, Ahmet, an der Backe. Aber....mit ihm bekamen wir unser privates Fotoshooting und hatten klasse Fotos im Gepäck, die wir ohne ihn (verlangte im Nachhinein allerdings 200 DH = ca.20 €) nicht gemacht hätten.

Was wir ohne ihn nie gesehen hätten:

Der Kopfumriss von Hercules 😂

Die Karte von Marokko (mit etwas Fantasie)

Und wirklich tolle Stellen und viel Input.

Die Grotte ist 2500 Jahre alt und wurde von Berber in Handarbeit erstellt. Sie lebten dort und hatten Mühlsteine zum Oliven mahlen aus den Steinen geformt.

Wir haben unzählige Bilder von der Grotte und Ahmet war wirklich sein Geld wert.  

Was uns als sehr positiv auffällt: wir dürfen unsere beiden kleinen Puppies überall mitnehmen und sie sind immer ein Magnet in Marokko. Ob bei den Kindern, bei Männern oder Frauen. ♡♡ Eigentlich hatten wir gelesen, dass Hunde in Marokko als unrein gelten und nicht gern gesehen sind.

Zum Übernachten suchten wir wieder einen Campingplatz in TANGER.  

 Der Weg dorthin führt uns über den Ort California:  Luxusvillen in einem schönen Nationalpark und ...wieder vorbei an einem königlichen Anwesen (wird bewacht vom Militär und Kameras).


Die Zufahrt zum CP hin war spektakulär. Einen Berg mit einer Steigung von ca.18 % hoch - im 90° Winkel die Einfahrt rein, welche geschlossen war. Die Straße viel befahren.

Brrrrrrr......innerhalb des Platzes Camping Miramonte war es auch alles andere als großzügig.


Der Platzwart empfahl uns das Restaurant.  Der Weg dorthin: katastrophal! Eine Baustelle

....

Das Restaurant wäre eigentlich schön gewesen...aber keine Gäste. Draußen ein klasse Pool mit Aussicht auf den Atlantik. Im Sommer sicher gut besucht.

Wir entschlossen uns jedoch, wieder einmal selbst zu kochen und hatten einen tollen letzten Abend in Marokko - ein würdiger Abschluss von einer aufregenden Reise.

Shukraan lak walaylat almaqhrib - vielen Dank und eine gute Nacht.

                             ☆ ☆ ☆ 

Heute ist der 29.01. - unser letzter Tag in Marokko. Wir verlassen dieses gegensätzliche Land mit einem weinenden Auge...freuen uns aber auch auf Europa.


Die Fahrt nach  Tanger med - unserem Hafen - führt direkt durch Tanger. Hier findet sich alles: von der Schönheitsklinik über ein Hilton-Hotel zum Casino und Luxusyachten - auf der anderen Seite VERFALL des Landes. 

Mit unserem "weißen Riesen" befuhren wir gegen 17.22 Uhr - nachdem wir den Scanner  durchlaufen hatten - auf die Fähre. Auch dies war eine Premiäre für Alf (und uns alle) und sehr aufregend: ins 2. Stockwerk (insgesamt hatte die Fähre 7 Etagen) zu fahren.

Auch unsere beiden Fellnasen waren aufgeregt. Die beiden haben diese aufregende Reise ganz prima mit uns gemeistert. ♡ ♡


Gegen 18.30 Uhr legten wir in Tanger Med ab und erreichten spanischen Boden in ALGECIRAS  gegen 20.30 Uhr. Da wir eine so sympatische Crew sind, wurden wir nicht mehr kontrolliert (auch die Hundis bzgl. Titerbestimmung nicht) und konnten uns etwa 7 km vom Hafen entfernt auf einem Parkplatz am Restaurant  "Los Pulpos" für die Nacht niederlassen. 

Was für ein aufregender Tag und der 1. Teil unserer Reise geht zu ENDE.


 Unsere Tour auf einen Blick:

Vom 26.01.2019 - 30.01.2019


                              ☆ ☆ ☆

                              TEIL II


          ANDALUSIEN 🐂 / SPANIEN 🐠🇪🇸

Buenos dias, Europa hat uns wieder. Nach einer etwas unruhigen Nacht in Algeciras machten wir uns gegen 13 Uhr bei regnerischem Wetter auf Richtung Chipiona. Dort wollen wir eine Wohnmobil-WG besuchen, die wir von FB her kennen.


Andalusien begrüßt uns gleich mit dem Wahrzeichen 🐂

Der Hügel erinnert uns ans kalte Deutschland: Wollmütze mit Bobbel 😥🐑

Vorbei kommen wir auch an einer Stierzucht. Hier aus Andalusien stammen die Wurzeln der Stierkämpfe.


Auf unserer Route entdecken wir auf einem Hügel eine "weiße Stadt". Im Kreisverkehr verlassen wir nochmals unsere geplante Strecke und fahren zur Medina Sidonia. 

 

Oben angekommen erwartet uns eine verträumt verschlafene Altstadt im maurisch geprägten Stil. 

Sehenswürdigkeiten sind die Festungsanlage, ein Naturpark welcher sich auf 170000 Hektar erstreckt sowie die Kirche Santa Maria la Mayor la Caronada.

Die Stadt hat eine sehr lange Historie.

Süß, wie im Dornröschenschlaf um diese Jahreszeit, absolut einen Trip und Aufenthalt wert.♡

Wir brauchen wieder einen Platz für die Nacht und setzen unsere Fahrt in Richtung CADIZ auf der Autovista fort.

Direkt am Strand stehen einige Womos. Wir auch dort hin: viel zu laut direkt an der Straße.

Suche geht weiter. Im Kreisverkehr Richtung SAN FERNANDO.

Hier finden wir an einer Nebenstraße - auch direkt am Strand...hinter ein paar Dünen...einen ruhigen Platz. 


 Buenas noches 🛏🌒


                              ☆ ☆ ☆


Guten Morgen ihr treuen Mitleser 🤗.

Heute wollen wir endlich zur Womo-WG. Wir sind schon sehr gespannt auf das Leben in einer derartigen WG.


Über die A C-35 huscht unser weißer Riese wie ein Blitz und so haben wir die ca. 44 km Differenz schnell hinter uns gelassen und erreichen Chipiona nachmittags.


Was auf unserer Agenda für Andalusien stand: Besuch einer BODEGA. Und, ihr werdet es nicht glauben, am Ortseingang sehen wir in großen Lettern BODEGAS stehen und machen einen Schlenker. 

In alten Holzfässern wird der Wein und Sherry gelagert. Eine kleine Probe muss sein. Hmmmm....lecker 😎. Wir entscheiden uns für einen milden weißen Sherry.


Danach geht die Fahrt weiter durch Chipiona. Eine schöne gepflegte Stadt. Auch hier entdecken wir den Turm einer Kathedrale, der weit über die Dächer ragt. 

Auch ein Magnet für uns. Ein kurzer Fußmarsch und wir stehen vor der imposanten katholischen Kirche Santuario de Nuestra Senora de Regla, 1906 im gotischen Stil erbaut - direkt am Meer. 

Das erinnert uns an die Moschee in Casablanca - auch direkt am Wasser gebaut.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Leuchtturm Faro de Chipiona, der "Humilladero" die heilige Maria Virgen der Regla.


 Aber wir wollen weiter. Dann erreichen wir das Grundstück der Womo-WG und werden herzlich von Jörg und später von Dagmar & Peter (mit ihnen stand ich in Kontakt) empfangen. Suuuuper super nett...interessanter Austausch. Fazit: auch so verrückte Leute und Aussteiger aus unserem verlogenen, korrupten deutschen System.


Gegen 17 Uhr machen wir uns dann auf den Weg zu unserem freien Übernachtungsplatz, direkt am Meer....etwa 2 km von der WG  entfernt.

Toller Platz, direkter Blick auf's Meer und den Strand - aber.....stürmisch. 

Lassen wir uns überraschen und harren der Dinge, die da kommen.


Schönen Abend und eine entspannte Nacht allen da "draußen".


                               ☆ ☆ ☆

Uiuiuiui, die letzte Nacht war sehr sehr sehr stürmisch...so nah am Atlantik. Dafür schien morgens wieder die Sonne. 


Heute wollen wir nach Jerez de la Frontera, die andalusisch königliche Hofteitschule anschauen. Die hatte zu - genauso die Bodega von Sandemann, die 2. älteste Bodega von Andalusien.


Eine weitere Sehenswürdigkeit war die das Kloster La Cartuja, welches 5 km außerhalb lag.

Danach ging die Fahrt weiter nach CADIZ  über eine gigantische Brücke.


                             ☆ ☆ ☆

Buenos diaz - einen wunderschönen guten Morgen. 


Sightseeing steht heute auf dem Plan. 

Wir hatten ja am Hafen oder am Bahnhof (?) auf einem großen Parkplatz relativ im Zentrum geparkt und konnten so direkt vom Auto aus starten.


Cadiz ist eine schöne, moderne und saubere Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, süßen Cafes, einem tollen Markt in einem Innenhof, der mit alten Säulen gesäumt ist.

Eine "grüne Oase - der Park, in dem wir frei fliegende grüne Papageien entdeckten sowie den Markt mit dem Wahrzeichen von CADIZ.

Die AIDA cara lag auch bei unserer Ankunft im Hafen (nicht die Luxusyacht auf dem Foto); legte aber abends ab.


Nach unserer Stadttour mussten wir auch unseren Parkplatz schon verlassen (eigentlich nur 90 Minuten Parkzeit...bis 19 Uhr).


Die Tour führte uns weiter nach CONIL.

Hier wollten wir einmal einen Campingplatz mit Waschmaschine aufsuchen und fanden im Netz den Platz "La Rosaleda. Wir gönnten uns diesen 4☆ CP, der wirklich nicht zu viel versprach und die 21 €/Tag allemal wert war.


Puuuuhhh...3 Maschinen Wäsche & Trockner und...endlich mal wieder duuuuuschen...mit heißem Wasser 🤗🤗🤗.


Der Platz bietet große Parzellen, einen kleinen Supermarkt, eine Sauna, einen tollen Pool mit LiegeFläche, einen Fitnescourt, Tennisplatz und...schöne Holzhäuser zum mieten. 

Hier verbrachten wir 2 Tage (02.02.-04.02.2019).

Währenddessen bekam Alf über fb  einen Poste von einem Paar, welches ebenfalls im Womo lebt und wohl ganz in unserer Nähe auf einem tollen Platz stehen: zwischen SANCTI PETRI und ROCHE.


Diesen Platz und die netten Leute wollten wir kennenlernen: unser Glück! 


Wirklich ein Traumplatz und so so supernette und sympathische Menschen. Danke Ines und Bernd für diesen tollen Tipp.

Wir wurden so so herzlich empfangen. Bernd holte gegen später seine Gitarre heraus uns spielte wunderschöne Countrymusik zu einem traumhaften Sonnenuntergang. 

Wir verliebten uns in dieses Fleckchen Erde und die tollen Menschen hier.

Wir beschlossen, unsere Planung umzuwerfen, und hier einen längeren Stop einzulegen. 


                              ☆ ☆ ☆

Heute haben wir den 05.02.2019.


That's Life... mehr Freiheit und mehr Glück geht kaum noch ♡♡♡ DANKE, dass wir dies erleben dürfen.


Ein langer ausgedehnter Spaziergang war heute unser Tagestipp. Der Strand ist ewig lang, breit und....sauber!

Auf der Suche nach einem Bäcker kamen wir in den Ort Sancti Petri. Ein Luxushotel am anderen. Headaway, RiuHotel usw. fantastisch...aber leer. Spanien, Andalusien wie auch Marokko sind im Winter wie ausgestorben. Toll für uns! Wir haben die Strände und die schönen Plätze für uns. 

Ein wunderbarer Ort; hier könnten wir bleiben. Ein schöner Park lädt uns ein, ein kurzes Picknick zu machen.

Und ...den Spielplatz zu besuchen 😂🤣

Den Abend ließen wir wieder ausklingen wie am Vortag. Geselliges Zusammensein mit Ines, Bernd, Richi - und Richi brachte noch 2 weitere Fans mit. DAS IST LEBEN!

Buenas noches🌛🌟⭐ 


                               ☆ ☆ ☆

Hallo ihr lieben Daheimgebliebenen oder auch Weltenbummler.

Wie die Zeit doch verrinnt. Heute ist Sonntag, 10.02.2019. Jetzt stehen wir fast 1 Woche an diesem herrlichen Fleckchen Erde.

Diesen Blick morgens oder abends vom Bett aus werden wir sehr vermissen.

Zwischenzeitlich ist es eine richtig tolle Gruppe hier. Richi, den wir von letztem Jahr her kennen, hat sich dazugesellt. 


Unsere tägliche Beschäftigung besteht darin, vormittags in den ca. 3 km (einfach) entfernten Supermarkt in Sancti Petri zu laufen - ein schöner Spaziergang gleichzeitig für die Hundis ♡.


Von dem Ort sind wir fasziniert - ebenso von Roche.

Wir haben hier echt den Logenplatz erwischt 🤗 und Nachwuchs hat sich auch eingestellt (aber nicht bei uns).


Alf ist multitasking: vom Hundepflüsterer über Leihopa zum Handwerker 🤣

Wie ihr seht, lassen wir es uns richtig gut gehen in unserem minimalistischen Leben und sagen vorerstmal: bis bald!

                              ☆ ☆ ☆

Nachdem es für uns auf unserem Traumplatz zu "kuschelig" wurde, entschlossen wir uns schweren ♡s, morgen unseren Tripp weiterzuführen. 

Einen würdigen Abschluss bescherte uns der Geburtstag von Ines am Sonntag.

Nochmals ganz ganz lieben Dank für die tolle Aufnahme und die schöne Zeit mit euch.

                            ☆ ☆ ☆


Heute, 11.02.2019 senden wir ganz ♡liche Geburtstagsgrüße an meinen Sohn zu seinem 30. und wünschen ihm alles 🍀 der Erde 💝


Die Tour führte uns nach El Soto. Hier besuchten wir Sarah und Alex mit ihren süßen Zwillinge, die wir auch auf dem wunderschönen Fleckchen Erde zwischen Sancti Petri und Roche kennengelernt haben.


Wenn wir dachten, wir hätten schon einen Traumort  gefunden, wurden wir hier in El Soto eines besseren belehrt:


Auf 12.000 qm großem  Grundstück haben die beiden sich wirklich eine Traumoase erschaffen. Ihre eigene Finca mit großem Wintergarten und phantastischer Terrasse bietet einen sagenhaften Blick ins Naturschutzgebiet und bei klarem Wetter Sicht nach Marokko.

Die zwei haben eine Vermietung von 3 wunderschönen Appartements mit Pool.

Hier fühlt sich Mensch und Tier pudelwohl; sogar die Störche, welche in einem alten Baumbestand ihr Nest gebaut haben.

Die zwei vermieten auch Womo-Stellplätze (Kontaktdaten könnt ihr von uns bekommen).


Der Ort selbst zählt nur 300 Einwohner. Das Besondere: in unmittelbarer Nähe befindet sich eine Reitanlage/-platz auf dem internationale Turniere stattfinden. Aktuell laufen gerade die Vorbereitungen und etliche Pferde sind bereits vor Ort. Ferner finden hier Golfer ihr Refugium.

Als Tipp für unsere weitere Reise erhielten wir von den beiden Bolonia.


Über die N340 steuerten wir den ca. 37 km entfernten Ort an...vorbei an einem riesigen Windpark in TAHIVILLA. Hier stehen über 100 Windräder und erzeugen ca. 30.600 kw.



Unterwegs trafen wir auch auf einen freilaufenden Stier.

😂🤣🤣


Landschaftlich fühlen wir uns wie im Allgäu: saftige Wiesen, Berge als Kulisse...und sehen dann die legendäre Felsformation mit Adlern, welche eine Spannweite bis zu 3 m haben.

Geben 19 Uhr erreichen wir dann die ebenfalls wunderschöne Bucht von BOLONIA und richten uns hier für die Nacht ein.

                              ☆ ☆ ☆

Bolonia - ein TRAUM! Wasser so türkis wie in der Karibik. Sandstrand mit kleinen weißen Fischerbooten ... ein Anblick wie im Paradies. Feiner Sand, der Strand um diese Jahreszeit Menschenleer. Es ist übrigens die beste Reisezeit, wenn man "entschleunigen" und dem ganzen Trubel entfliehen möchte.

Direkt an diesem Strandabschnitt befinden sich die Ruinen von Baelo; das archäologische Museum Baelo Claudia.

Hier findet man sehr gut erhaltene Ausgrabungen einer römischen Stadt vor.

Ein sehr schöner Holzpfad führt uns durch ein weißes süßduftendes Meer von Sträuchern und einer wunderbaren Flora.

Am Ende des Steges verlassen wir diesen und machen eine kleine Zeitreise zurück nach 

                       M a r o k k o .


Wir besteigen die Wanderdüne "Duna de Bologna".

Phänomenal! Hier bietet die Natur Unglaubliches: Meer, Strand, Sanddünen (30 m hoch....300 m breit) und im Hintergrund die Berge.


Dieser kleine Ort mit gerade mal 117 Einwohnern, einen Tante-Emma-Laden, süße gemütliche Restaurants hat es uns noch mehr angetan als zuvor Sancti Petri.


Es ist ein Surf-/Kitspot und im Sommer sicher überlaufen. Aber jetzt im Winter - für uns ein kleines Paradies.


                             ☆ ☆ ☆

Nichtsdestotrotz müssen wir leider weiter. Unsere Zeit hier ist leider (noch) nicht unendlich.

Punta Paloma soll wohl auch einen Traumstrand haben. Den wollen wir natürlich auch noch "mitnehmen".

Irgendwie haben wir die falsche Abzweigung genommen und landeten anstatt am Strand im Dschungel. Die Straße war schon abenteuerlich. Schlaglöcher und "Blowups" erinnerten  uns wieder an die Straßen in Marokko.

Der Weg wurde enger und enger...wie eine Einbahnstr. und endete....in der Wildnis (Foto leider aus Versehen gelöscht). Zum Glück fanden wir eine kleine "Wendeplatte" und fuhren den gruseligen Weg zurück. 

Es war schon spät und am Strand ging ein heftiger Wind.

Zufällig fanden wir einen schönen (Park)Platz unter Pinienbäumen. 

Zum Strand angeblich 300m. Naja, noch ein kleiner Abendspaziergang. Den Strand fanden wir nicht - hatten aber eine angenehm ruhige N8.


                              ☆ ☆ ☆ 

Heute, 13.02.2019 suchten wir dann doch noch den "richtigen" Strand in Punta Paloma auf. Er war überhaupt nicht vergleichbar mit dem in Bolonia. 


Daraufhin setzten wir unsere Reise kurzerhand fort. Ziel war RONDA.


Auf der Fahrt dorthin machten wir in Tarifa beim Lidl (kannten wir vom letzten Jahr) nochmals einen kurzen Stopp und trafen Waltraud und Toni 🤗🤗, die ich in Cullera kennengelernt und gleich ins ♡ geschlossen hatte.


Unserem Naturell zufolge entschieden wir uns für die "grüne" Straße auf der A405 - vorbei an Castellar de la Frontera über die A369 - De Caucin und überwanden 1000 Höhenmeter. Wir kamen schon an die Baumgrenze und wurden wieder mit einem sagenhaften Blick beschert.

Unser Nachtlager beschlossen wir im nahegelegenen Campingplatz "La Sur" einzurichten.


                            ☆ ☆ ☆